Zu viele Nashörner in nepalesischem Park? – Umsiedlung angedacht
Nach einer Häufung von Todesfällen bei Panzernashörnern in einem nepalesischen Nationalpark prüft die Regierung die mögliche Umsiedlung einiger Tiere.
Das Wichtigste in Kürze
- In einem nepalesischen Nationalpark wird die Umsiedlung einiger Nashörner geprüft.
- Dies, weil in den letzten Jahren deutlich mehr Dickhäuter starben als normal.
- Womöglich hat der Chitwan-Park seine Kapazitätsgrenze erreicht.
In einem nepalesischen Nationalpark wird die Umsiedlung einiger Nashörner geprüft. Dies, weil in den letzten Jahren deutlich mehr Dickhäuter starben als normal. Womöglich habe der Chitwan-Park seine Kapazitätsgrenze erreicht, hiess es von Nepals Ministerium für Nationalparks und Naturschutz. Solche Aktionen gab es auch früher schon – Tierschützern zufolge gibt es allerdings immer weniger geeignete Regionen dafür.
Nepal hat viel Erfolg beim Schutz bestimmter vom Aussterben bedrohter Arten wie Tiger und Panzernashorn. Im zum Unesco-Welterbe gehörenden Chitwan-Nationalpark gab es nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWF in den 70er-Jahren noch weniger als 100 Panzernashörner, inzwischen sind es rund 600. Knapp jedes fünfte Tier dieser Art lebt heute in Nepal.
68 Nashörner starben in 20 Monaten
Seit etwa zwei Jahren sterben im Chitwan-Park - dem weltweit zweitgrössten Lebensraum der Panzernashörner – jedoch deutlich mehr Tiere als zuvor. In den vergangenen 20 Monaten waren es 68 – ein Drittel mehr als in der gleichen Zeitspanne davor.
Ausserdem dringen die Nashörner bei der Futtersuche vermehrt in landwirtschaftlich genutzte Gebiete vor, was zu Konflikten mit Menschen führt. Des weiteren gebe es mehr Kämpfe zwischen den Tieren, hiess es von den zuständigen Behörden.