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Zwei Tote nach israelischem Angriff auf Ziele im Nordosten Libanons

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Zwei Tote bei israelischem Angriff auf Hisbollah im Nordosten des Libanons.

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Im israelisch-libanesischen Grenzgebiet schlagen auf beiden Seiten immer wieder Geschosse ein. (Archivbild) - keystone

Bei einem israelischen Angriff im Nordosten des Libanons sind am Montag nach libanesischen Angaben zwei Menschen getötet worden. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hiess es, dass es sich dabei vermutlich um Kämpfer der proiranischen Hisbollah handele. Ziel des Angriffs soll demnach ein Waffenlager der Schiitenmiliz nahe der Stadt Baalbek gewesen sein.

Aus Kreisen der Hisbollah hiess es jedoch, dass die israelischen Angriffe auf ein leer stehendes, dreistöckiges Gebäude abgezielt hätten. Israels Militär teilte mit, «Terrorziele der Hisbollah» tief im Landesinneren des Libanons angegriffen zu haben. Laut des Fernsehkanals der Hisbollah, Al-Manar, hatte die Miliz zuvor eine israelische Drohne im Süden des Libanons abgeschossen.

Die Hisbollah erklärte, weiterhin feindliche Flugzeuge abzuschiessen, um sie daran zu hindern, ihre Ziele zu erreichen. Die Miliz reklamierte bis Montagmittag ausserdem drei Angriffe auf Israel für sich. Es ist das erste Mal seit Ausbruch des Gaza-Krieges, dass die israelische Armee Ziele im Nordosten des Libanons angegriffen hat.

Baalbek im Fokus der israelischen Angriffe

Baalbek liegt etwa 100 Kilometer von der israelischen Grenze entfernt. Die israelischen Angriffe hatten sich zuletzt weiter auf das Landesinnere ausgebreitet. Zuletzt griff das Militär auch Ziele nahe dem Küstenort Sidon an, der etwa 60 Kilometer von der Grenze entfernt liegt.

Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hatte am Vortag angekündigt, den militärischen Druck auf die Miliz «bis zum vollständigen Rückzug der Hisbollah» von der Grenze zu Israel verstärken. Davon werde man sich auch dann nicht abbringen lassen, wenn es im Krieg im südlich gelegenen Gaza zu einer Feuerpause kommen sollte.

Israel warnt vor grösserem Militäreinsatz

Israel warnte bereits mehrmals, dass es auch zu einem grösseren Militäreinsatz bereit sei, falls diplomatische Bemühungen ins Leere laufen sollten. Seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges am 7. Oktober vergangenen Jahres hat sich der Konflikt Israels mit der Hisbollah entlang der israelisch-libanesischen Grenze verschärft.

Die Schiitenmiliz feuert aus dem Grenzgebiet auf den Norden Israels. Israel greift wiederum mit seiner Artillerie und Luftwaffe Hisbollah-Stellungen an. Israel will mit militärischem und diplomatischem Druck erreichen, dass sich die Hisbollah-Miliz im Süden des Libanons wieder hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht – so wie es die UN-Resolution 1701 zum Ende des Krieges 2006 vorsieht.

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