Zwei Verletzte in westrussischem Belgorod nach Raketenangriffen
Zwei Menschen wurden durch Raketenbeschuss in der westrussischen Region Belgorod verletzt.
In der westrussischen Region Belgorod sind nach Behördenangaben zwei Menschen durch Raketenbeschuss verletzt worden. Ein Mann sei vor Ort behandelt, ein zweiter Verwundeter mit Splitterverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden, teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, am Mittwoch in seinem Blog beim Nachrichtendienst Telegram mit. In der Stadt seien in zwei Hochhäusern die Fenster kaputtgegangen.
Etwa 15 Fahrzeuge wurden seinen Angaben nach beschädigt. Zudem habe es Schäden auf dem Territorium eines Industriebetriebs gegeben. Das russische Verteidigungsministerium meldete die Abwehr von sieben ukrainischen Raketen über dem Gebiet Belgorod.
Ukrainische Angriffe und Russlands Reaktion
Diese seien von Mehrfachraketenwerfern des Typs RM-70 verschossen worden. Die RM-70 ist ein altes tschechoslowakisches Waffensystem, das noch aus Zeiten des Warschauer Pakts stammt. Später meldete das russische Militär noch, es habe zwei ukrainische Drohnen abgefangen.
Die Angaben waren zunächst nicht unabhängig überprüfbar. Der Angriff könnte eine Reaktion auf die schweren russischen Drohnen- und Raketenattacken in der Nacht gewesen sein. Dabei wurden mehrere Menschen getötet und Dutzende verletzt.
Russland beschiesst seit dem Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine regelmässig Städte im Nachbarland. Diese Attacken haben zu schweren Schäden an der Infrastruktur und zu hohen Opfern unter der Zivilbevölkerung geführt. Auch russische Grenzregionen klagen inzwischen über zunehmenden Beschuss. Die Schäden und Opferzahlen stehen aber in keinem Verhältnis zu denen der russischen Angriffe.