Zwei vor Westafrika entführte litauische Seeleute wieder frei
Erleichterung in Litauen: Zwei Seemänner, die vor Westafrika von Piraten gefangen genommen wurden, sind wieder auf freiem Fuss.
Das Wichtigste in Kürze
- Ende März wurden zwei litauische Seeleute vor Westafrika von Piraten entführt.
- Nun sind die beiden Männer wieder frei.
Zwei vor Westafrika von Piraten entführte litauische Seeleute sind wieder frei und befinden sich auf dem Weg in ihr Heimatland. Dies teilten die Staatskanzlei des baltischen EU- und Nato-Landes und der von der Regierung eingerichtete Krisenstab am Montag in Vilnius mit.
Die beiden Männer waren Ende März bei einem Angriff auf ihr unter liberianischer Flagge fahrendes Schiff «Monjasa Reformer» verschleppt worden. Der 135 Meter lange Öl- und Chemietanker war damals rund 140 Seemeilen (260 Kilometer) westlich des Hafens Pointe-Noire in der Republik Kongo unterwegs.
Golf von Guinea als gefährliches Pflaster für Schiffe
Bei dem Angriff waren 16 Besatzungsmitglieder an Bord, von denen zehn später wieder freigelassen wurden. Die beiden 1958 und 1995 geborenen Litauer seien dagegen weitere sechs Wochen lang festgehalten worden, hiess es in der Mitteilung. Die Rettungsaktion sei demnach auch von der dänischen Reederei bestätigt, der das entführte Schiff gehört. Zu den Umständen der Freilassung und dem Schicksal der anderen mitentführten Seeleuten wurden keine Angaben angemacht.
Der Golf von Guinea vor der Küste Westafrikas ist eine der gefährlichsten Gegenden für Handelsschiffe weltweit. Insbesondere die Gewässer vor Nigeria sind einer der Schwerpunkte für Raubüberfälle und Entführungen durch Piraten. Zuletzt ging die Zahl der Fälle allerdings deutlich zurück.