Zwölf Elefanten-Kadaver in Simbabwe gefunden
Das Wichtigste in Kürze
- Die Todesursache könnte eine bakterielle Infektion sein .
- Ein Tod durch Elfenbein-Jäger konnte ausgeschlossen werden.
In Simbabwe wurden zwölf Elefanten-Kadavern gefunden. Wildschützer gehen dem Verdacht nach, dass der Tod der Dickhäuter durch eine bakterielle Infektion verursacht worden sein könnte. Dass die Elefanten von Wilderern auf der Jagd nach Elfenbein getötet wurden, könne ausgeschlossen werden. Da deren Stosszähne intakt seien, sagte am Sonntag ein Sprecher der Wildschutz- und Naturparkbehörde der Nachrichtenagentur AFP.
Vergiftung durch Zyanid ebenfalls ausgeschlossen
Auch seien die Elefanten nicht an Zyanid gestorben, dies könne ausgeschlossen werden. Die Geier, die von deren Aas gefressen hätten, hätten keine Anzeichen einer solchen Vergiftung gezeigt. Das sagte der Behördensprecher Tinashe Farawo. Zyanid wird von Wilderern in dem südafrikanischen Land häufig zur Tötung von Elefanten eingesetzt.
Laut Farawo deuteten die ersten Erkenntnisse darauf hin, dass die Elefanten an einer bakteriellen Infektion gestorben sein könnten. Die Bakterien könnten von Pflanzen übertragen worden sein, welche die Elefanten normalerweise nicht fressen. Die Überpopulation an Elefanten führt nach Angaben der Wildschützer dazu, dass die Dickhäuter ihre bevorzugte Nahrung oft nicht mehr finden. Und darum ernähren sie sich dann von anderen und manchmal giftigen Pflanzen.
Elefanten Überpopulation
In Simbabwe gibt es mehr als 84'000 Elefanten. Das Land bietet nach Angaben der Behörden aber eigentlich nur Platz für bis zu 50'000 Elefanten. Die zwölf Kadaver wurden in einem Waldgebiet nördlich des Hwange-Nationalparks gefunden. Es handelte sich nach Angaben der Wildschützer bei ihnen um «Jugendliche» im Alter zwischen fünf und sechs Jahren.