Zyklon Fani erreicht Bangladesch

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Indien,

Zyklon Fani, der stärkste Zyklon seit rund 20 Jahren, hat an Indiens Ostküste grosse Verwüstungen verursacht. Deutlich schwächer trifft er nun Bangladesch.

Zyklon Fani
Motorräder liegen auf einer Strasse. Der stärkste Zyklon seit vielen Jahren ist auf Indiens Ostküste getroffen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Zyklon Fani hat an Indiens Ostküste grosse Verwüstungen angerichtet.
  • Der Wirbelsturm ist der stärkste seit rund 20 Jahren.
  • Deutlich schwächer trifft er jetzt Bangladesh.

Starker Wirbelsturm am Golf von Bengalen. Zyklon Fani, der stärkste Zyklon seit rund 20 Jahren, hat an Indiens Ostküste grosse Verwüstungen verursacht. Deutlich schwächer trifft er nun Bangladesch.

Die Meteorologiebehörde der Stadt Dhaka mass gestern Samstag Windgeschwindigkeiten von bis zu 88 Stundenkilometern. In Dhaka und einigen Küstengebieten Bangladeschs gab es heftige Regenfälle.

Die Häfen wurden zunächst geschlossen. Das Auge des Zyklons befand sich am Nachmittag westlich der Hauptstadt. Das teilte der Direktor der Meteorologiebehörde, Shamsuddin Ahmed der Agentur DPA mit.

Zyklon Fani: Stärkster seit 20 Jahren

Zyklon Fani traf als stärkster Zyklon seit rund 20 Jahren mit bis zu 205 Stundenkilometern auf Indiens Ostküste. Durch das Unwetter wurden Bäume und Strommasten umgerissen.

Etliche Häuser wurden zerstört. Die Zahl der Todesopfer lag Medienberichten zufolge allein in Indien bei mindestens neun. Offiziell bestätigt waren zunächst aber lediglich drei Tote sowie mindestens 160 Verletzte.

Im indischen Bundesstaat Westbengalen gab es am Samstag noch teils heftige Regenfälle. Mehrere Tausend Menschen mussten ihre Häuser verlassen und wurden vorübergehend in staatlichen Notunterkünften untergebracht. Flüge und Zugverbindungen wurden vorerst gestoppt.

Aufräumarbeiten haben begonnen

Helfer im Bundesstaat Odisha begannen bereits mit den Aufräumarbeiten und räumten umegstürzte Bäume von den Strassen. Die Behörden bemühten sich darum, die Stromversorgung und Telefonleitungen wiederherzustellen. Flüge und Zugverbindungen sollten bald wiederaufgenommen werden, sagte Prabhat Mahapatra von der örtlichen Katastrophenschutzbehörde.

Wirbelstürme sind am Golf von Bengalen keine Seltenheit, vor allem zwischen April und November. Fani jedoch gilt als stärkster Zyklon in dem Gebiet seit 1999. Damals kamen mehr als 10'000 Menschen in Odisha ums Leben kamen.

Sowohl in Indien wie auch in Bangladesch waren Küstengebiete geräumt und Bewohner in Sicherheit gebracht worden.

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