«Anti-Schummel-Hüte» für Studenten!
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Professorin auf den Philippinen setzt bei Prüfungen auf «Anti-Schummel-Hüte».
- Die Studenten schirmen sich mit den selbstgemachten Kreationen ab.
- Die Idee erweist sich als «äusserst effektiv» – geschummelt wird nicht mehr.
Notizen auf ein Stück Papier oder die Innenfläche der Hand schreiben oder beim Nachbar abgucken: Immer wieder versuchen Schüler, bei Prüfungen mit nicht zugelassenen Hilfsmitteln durchzukommen.
Damit ist an einer philippinischen Hochschule in Legazpi City nun aber Schluss. Im Oktober wurden Hunderte Maschinenbau-Studenten dazu verdonnert, während Tests einen «Anti-Schummel-Hut» zu tragen. Damit sollte verhindert werden, rechts und links nach den Lösungen Ausschau zu halten.
Die Idee sei «wirklich effektiv» gewesen, erklärt Professorin Mary Joy Mandane-Ortiz gegenüber BBC. Denn so konnte «Integrität» und «Ehrlichkeit» gewährleistet werden. Das Konzept ist nicht neu, bereits in Thailand wurde vor mehreren Jahren auf diese Anti-Spick-Technik gesetzt.
Masken und «Ohrenklappen» aus Karton
Und auch dieses Mal liessen sich Studenten so einiges einfallen: Einige setzten sich einen Motorrad-Helm oder einen Sombrero auf oder hielten einen Regenschirm.
Andere legten sich richtig ins Zeug und zeigten sich von ihrer kreativen Seite. Oft bastelten sie Kopfbedeckungen in «nur fünf Minuten» mit herumliegendem Gerümpel.
So entstanden auffallende Masken und «Ohrenklappen», bestehend aus Papier und Karton. Einer der Schüler schirmte sich gar mit mehreren Eierkartons von ab. Ein anderer bedeckte sein Gesicht mit einer Unterhose.
Wurden Sie beim Spicken schon einmal erwischt?
Stolz zeigt die Professorin ihre künstlerisch begabten Studenten auf Facebook. Und das kommt an: Innerhalb weniger Tage erhielten die Aufnahmen Tausende von Likes und wurden mehrfach geteilt.
Mittlerweile wollen auch andere Schulen und Universitäten im Land auf «Anti-Schummel-Hüte» setzen.