Bei Erektionsstörungen: Gibt es statt Viagra bald Spinnengift?

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Bern,

Das Gift der Bananenspinne löst bei Männern eine Erektion aus. Forscher haben nun eine Salbe daraus entwickelt, die bei Erektionsstörungen helfen könnte.

Bananenspinne
Das Gift der Bananenspinne könnte Viagra Konkurrenz machen. - Getty

Das Wichtigste in Kürze

  • Spinnengift könnte Männern schon bald bei Erektionsstörungen helfen.
  • Das Gift der Bananenspinne löst starke Erektionen aus.
  • Forscher haben daraus eine medizinische Salbe entwickelt.

Spinnengift statt Viagra: Männern könnte bei Erektionsstörungen bald auf sehr ungewöhnliche Weise geholfen werden. Biozeus, ein Biotech-Unternehmen, hat eine Salbe entwickelt, die auf dem Gift der – kein Witz – Bananenspinne basiert. Diese soll bei Erektionsproblemen helfen und erweist sich bei Tests bisher als vielversprechend.

Wie so oft in der Wissenschaft: Die Erkenntnis kam durch Zufall ans Licht. Brasilianische Forscher bemerkten vor drei Jahrzehnten eine eigenartige Nebenwirkung bei Männern, die von der Bananenspinne gebissen wurden. Ihr Gift sorgte laut «Kronen-Zeitung» für eine langandauernde, schmerzhafte Erektion.

Männer mit Prostatakrebs dürfen hoffen

Aus dem Gift entwickelten die Forscher nun eine Salbe, die sich aktuell in einer Testphase befindet. Nicht nur bei Erektionsstörungen könnte sie helfen. Auch an Prostatakrebs erkrankte Männer dürfen hoffen.

Haben Sie Viagra schon einmal ausprobiert?

Oft lassen diese sich die Prostata nämlich nicht entfernen, weil das zu Erektionsstörungen führen könnte. Die Salbe könnte Abhilfe schaffen.

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