Flug von Düsseldorf nach Düsseldorf – in 8 Stunden!
Eigentlich hatten die 120 Passagiere an Bord eines Eurowings-Airbus in den Norden Norwegens fliegen wollen. Doch klappte das alles nicht – wegen starker Winde.

Das Wichtigste in Kürze
- Von Düsseldorf wollten 120 Passagiere am Samstag mit Eurowings nach Tromsø fliegen.
- Doch blies im hohen Norden der Wind zu stark – und so musste der Flieger am Ende umkehren.
- Am nächsten Tag startete der Airbus einen erneuten Versuch und konnte sicher landen.
Einmal von Düsseldorf nach Düsseldorf fliegen – wer träumt nicht davon? Nun, die 120 Passagiere an Bord des Eurowings-Fluges EW9250 hätten am Samstag gern darauf verzichtet.
Kurz vor 15 Uhr hob ihr Airbus A320 am Düsseldorfer Flughafen ab. Dass sie nicht einmal ganz acht Stunden später hier auch wieder landen würden, wussten sie da noch nicht.
Das eigentliche Ziel: Tromsø hoch im verschneiten Norden Norwegens. Wer dort hinfliegt, will Nordlichter sehen und Hundeschlitten fahren.

Dass es nördlich des Polarkreises auch mal etwas windiger zugeht: Spätestens jetzt wissen es die 120 Reisenden.
Wind bläst mit 48 Knoten – zu viel für den Airbus
Denn beim Anflug auf Tromsø drei Stunden nach dem Start bläst es heftig. Laut «Aerotelegraph» sind es 48 Knoten, fast 90 km/h. Für den Airbus ist das zu viel – er fliegt nach Finnland weiter und landet zunächst in Rovaniemi.

Auch dieser Ort ist bei Touristen bekannt und beliebt. Der Weihnachtsmann empfängt hier Kinder aus aller Welt.
Der Flieger bleibt eine Stunde am Boden und versucht es dann noch einmal mit einer Landung in Tromsø. Auch diese misslingt, noch immer herrscht zu viel Wind. Gegen 22.30 Uhr landet der Eurowings-Airbus wieder in Düsseldorf.
Nach einer Nacht im Hotel geht's doch noch ans Ziel
Die Düsseldorfer Touristen sind nicht die einzigen, die der Norden Norwegens am Samstag zunächst feindselig empfängt. 13 weitere Flugzeuge konnten laut «Bild»-Zeitung nicht landen.
Immerhin: Für die deutschen Touristen gab es nach einer Nacht im Düsseldorfer Hotel dann doch noch ein Happyend. Am nächsten Morgen startete der Airbus erneut – und konnte am Sonntagvormittag endlich in Tromsø landen.