Hühnerkäufe in den USA «dramatisch angestiegen»
Mit Einkehr der Vogelgrippe haben Eier in den USA Rekordpreise erreicht. Viele schaffen sich deshalb selbst Hühner an.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Eierpreise in den USA sind drastisch gestiegen.
- Statt der Eier kaufen sich die Menschen nun vermehrt Hühner.
- Umsätze für Hühnerfutter haben sich in fünf Monaten teils verdoppelt.
Für viele gehört das Hühnerei am Frühstückstisch oder als Backzutat einfach dazu. Doch was tun, wenn die Eier so teuer werden, dass man sie sich kaum noch leisten kann?
Richtig: Wer Platz und den Willen hat, sich um die Tiere zu kümmern, kann sich den Erzeuger in den Garten holen.
So machen es derzeit auch viele Bewohner in den USA, informiert «CBS News». Dort sind die Eierpreise innerhalb eines Jahres um 15 Prozent gestiegen. Millionen Hühner mussten aufgrund der Vogelgrippe eingeschläfert werden, Eier wurden rares Gut.
Auch Hühnermietung beliebt
Zoogeschäft-Besitzer Ron Goldsmith berichtet nun: Die Umsätze im Hühnerverkauf seien bei allen ihm bekannten Verkäufern «dramatisch gestiegen».
Auch die Umsätze von Hühnerfutter hätten sich in seinem Geschäft seit Oktober mehr als verdoppelt. «Jede Woche verkaufen wir etwa 50 Prozent mehr als in der Vorwoche», so Goldsmith. Unternehmen wie «Rent a Chicken» geben an, dass auch die Hühnervermietung an Popularität gewonnen habe.
Hühnerzüchter: Gut informieren vor Anschaffung
Hühnerzüchter weisen darauf hin, dass man sich vor der tierischen Anschaffung gut informieren sollte. So sei die Haltung nicht in jeder Gemeinde erlaubt oder es gebe Einschränkungen bezüglich Anzahl und Stall-Standort. Zudem könnten die Kosten für Stall, Futter und die Küken-Aufzucht auf einige Tausend Dollar steigen.
Kathy Shea Mormino erklärt: «Wenn Sie viel reisen oder jobbedingt den Tag über nicht zu Hause sind, sind Hühner kein gutes Haustier für Sie.» Bei den Tieren handle «es sich nicht nur um PEZ-Spender».
