Weihnachtsbaum

Tiktoker schmücken Weihnachtsbaum mit leeren Vapes – Experte warnt

Marie Augustin
Marie Augustin

Grossbritannien,

Bei einem neuen Tiktok-Trend schmücken Personen ihren Weihnachtsbaum mit leeren E-Zigaretten. Doch diese bringen eine hohe Brandgefahr mit sich.

weihnachtsbaum vapes kerzen
Der neuste Trend: Der Weihnachtsbaum wird mit Einweg-E-Zigaretten geschmückt. - Instagram /@phenombullyz

Das Wichtigste in Kürze

  • Leere Einmal-Vaporizer enthalten Lithium-Ionen-Batterien.
  • Bei einem Feuer wirken diese wie ein Brandbeschleuniger.
  • Am Weihnachtsbaum sind sie daher besonders gefährlich.

In einem aufkommenden Tiktok-Trend schmücken Briten ihren Weihnachtsbaum mit leeren Einweg-Vapes. Doch diese Art der Verwendung kann tödliche Folgen haben. Im Falle eines Brandes wirken die in den E-Zigaretten verarbeiteten Materialien nämlich wie ein Brandbeschleuniger.

Batterien sind anfällig für Brandentstehung

Der Trend gehe «nicht auf die potenzielle Brandgefahr ein», wie E-Zigaretten-Experte Stuart Stevenson von Vapor Depot berichtet. «Einweg-Vapes enthalten Lithium-Ionen-Batterien und jede Beeinträchtigung dieser Batterien könnte zu einer erheblichen Brandgefahr führen.» Durch das Aufhängen der E-Zigaretten erhöhe sich sogar deren Wahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion. In Kombination mit trockenen Weihnachtsbäumen entstehe «eine Umgebung, die eine schnelle Brandausbreitung begünstigt».

Rauchen Sie E-Zigaretten?

Stevenson rät dazu, die E-Zigaretten daher wie vorgesehen in einem Recyclingzentrum abzugeben.

Fünf Millionen Vaporizer pro Woche

Der neue Trend könnte allerdings bald sein Ende finden, da die britische Regierung bereits über ein Verbot der Vaporizer nachdenkt. Umweltorganisationen befürworten diesen Schritt, wie «The Mirror» berichtet: Die Einweg-Verdampfer seien ein «prägendes Bild unserer Wegwerfkultur».

So landen im Vereinigten Königreich jede Woche knapp fünf Millionen E-Zigaretten auf dem Müll. Das entspricht etwa acht E-Zigaretten pro Sekunde. Für diese fallen jeweils Materialabbau, Plastikproduktion, Versand und Verpackung an. Infolge bildet sich «eine riesige Menge Abfall, die irgendwohin muss», moniert Greenpeace.

«Einige gelangen als Müll in die Umwelt, einige werden recycelt, während der Rest auf Mülldeponien landet.»

Kommentare

User #2419 (nicht angemeldet)

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