Stadt Luzern

Kampagne «VapeCheck» in Luzern klärt auf und sensibilisiert

Wie der Kanton Luzern schreibt, steigt der Konsum von Vapes und E-Zigaretten bei Kindern und Jugendlichen. Die Kampage «VapeCheck» soll aufklären.

Vapen schädigt die Gesundheit mehr als bisher angenommen. (Bild: Pixabay / sarahjohnson1)
Vapen schädigt die Gesundheit mehr als bisher angenommen. (Bild: Pixabay / sarahjohnson1) - Community

Bereits Kinder und Jugendliche konsumieren Vapes und E-Zigaretten. Der Konsum der dampfenden, meist nikotinhaltigen Variante der Zigarette ist in der Schweiz steigend. Vielen Konsumierenden ist nicht bewusst, dass die nikotinhaltigen Produkte süchtig machen, die Gesundheit schädigen und negative Folgen für die Umwelt haben.

Der Kanton Luzern unterstützt die nationale Sensibilisierungskampagne «VapeCheck». In dieser sprechen Influencerinnen und Influencer über Social-Media-Kanäle gezielt Kinder und Jugendliche an.

Die Verbreitung von E-Zigaretten und Vapes steigt rasant. Immer öfters kommen Kinder und Jugendliche mit den Produkten in Kontakt – angezogen durch die süssen Geschmäcker und das gezielte Marketing.

Viele dieser Produkte enthalten aber Nikotin, die Suchtgefahr ist gross. Gemäss einer Erhebung von Sucht Schweiz konsumiert ein Drittel der 15-jährigen Jugendlichen diese nikotinhaltigen Dampferhitzer. Vielen ist nicht bewusst, welche Folgen der Konsum auf die Gesundheit und auf die Umwelt haben.

Social-Media-Kampagne «VapeCheck»

Ausgangslage der nationalen Kampagne «VapeCheck» war das Bedürfnis verschiedener Deutschschweizer Kantone, Kinder und Jugendliche frühzeitig über die von ihnen genutzten Medien zu erreichen und zu einer spielerischen und aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema anzuregen.

Für die inhaltliche Umsetzung wurde die Luzerner Fachstelle «Akzent Prävention und Suchttherapie» beauftragt, während Infodrog als nationale Fachstelle Sucht die Koordinationsaufgaben übernimmt. Unter dem #VapeCheck posten Influencerinnen und Influencer mit nationaler Reichweite auf TikTok und Instagram Videos zum Thema Vapen.

Diese thematisieren die Fakten zu den E-Zigaretten auf eine humorvolle Art und sprechen so gezielt Jugendliche an. In einem zweiten Schritt werden ab Oktober die Kinder und Jugendlichen motiviert, eigene Videos zum Thema zu veröffentlichen und sich so aktiv mit dem Thema Vapen auseinanderzusetzen.

Unterstützt wird die Kampagne von Fachpersonen aus den Bereichen Sucht wie auch aus der Kinder- und Jugendarbeit.

Vapes enthalten Giftstoffe und machen süchtig

In Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern hat «Akzent Prävention und Suchttherapie» ein Faktenblatt für Fachpersonen aus den Bereichen Bildung und Freizeit erstellt. In diesem werden die wichtigsten Informationen zu Vapes, den Risiken und den Folgen für Mensch und Umwelt aufgeführt.

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In den USA gibt es immer noch Todesfälle nach dem Vapen. Zusammen mit Corona eine hochexplosive Sache. (Archivbild) - sda - Keystone/DPA/LISA DUCRET

Das Faktenblatt liefert zudem Handlungsempfehlungen, wie dem steigenden Konsum im Kindes- und Jugendalter entgegengewirkt werden kann.

«Wir empfehlen, dass Vapes wie herkömmliche Zigaretten gehandhabt werden. Nikotin macht schnell abhängig. Vapes enthalten neben Nikotin verschiedene Giftstoffe, die gesundheitsschädigend sein können», sagt Adrian Schuler, Ressort Jugendalter von Akzent «Prävention und Suchttherapie».

Neben den negativen Auswirkungen auf die Gesundheit schaden die Einweg-Produkte auch der Umwelt. Zehn Einweg E-Zigaretten entsprechen einem Smartphone-Akku.

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