E-Zigaretten

Branchenlösung fürs Recycling von E-Zigaretten liegt vor

Keystone-SDA
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Zürich,

E-Zigaretten sollen umweltfreundlich recycelt werden können. Dafür hat die Branche nun eine Lösung ausgearbeitet.

Ein Mann beim Rauchen mit einer E-Zigarette. (Archivbild)
Ein Mann beim Rauchen mit einer E-Zigarette. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/FABIAN STRAUCH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Recycling von E-Zigaretten in der Schweiz macht Fortschritte.
  • Künftig setzt die Branche auf sogenannte «Vape Recycling Bags».

Fürs umweltgerechte Recycling von E-Zigaretten liegt seit Kurzem eine schweizweite Rücknahmelösung vor. Die Schweizer Stiftung Sens hat sich mit den Anbietern auf eine Branchenlösung geeinigt. Sie setzt auf sogenannte «Vape Recycling Bags».

Betreiberinnen und Betreiber von Verkaufsstellen wie etwa Kioske sammeln in diesen Taschen die abgegebenen E-Zigaretten und schicken sie dann per Post an die Sens-Stiftung. Das teilte die in Zürich ansässige Stiftung am Donnerstag mit.

Doch auch Raucherinnen und Raucher selbst können ausgediente E-Zigaretten gratis an einer Sens-Sammelstelle abgeben. Wo sich solche befinden, zeigt eine im Internet veröffentlichte Karte.

Den Anschlussvertrag an die Branchenlösung haben so viele Hersteller, Importeure und Händler von E-Zigaretten unterzeichnet, dass ein Marktanteil von 50 Prozent vorliegt. Der Vertrag ist seit Anfang Juli in Kraft.

Die Kosten für die Sammlung, den Transport, die Sensibilisierung der Konsumenten und die Verwertung von E-Zigaretten werden durch einen vorgezogenen Recylingbetrag finanziert. Er beträgt derzeit fünfzehn Rappen und wird als fester Betrag auf dem Verkaufspreis erhoben.

Ziel ist, dass künftig 50 Prozent der E-Zigaretten wiederverwertet werden. Die Stiftung geht davon aus, dass heute die meisten dieser auch «Vapes» genannten E-Zigaretten im Abfall landen. Verlässliche Zahlen über den Rücklauf fehlten.

E-Zigaretten gelten laut der Sens-Stiftung als elektrische Geräte und unterliegen damit der Verordnung über die Rückgabe, Rücknahme und Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte. Der Handel sei damit verpflichtet, alle Arten von ausgedienten E-Zigaretten zurückzunehmen. Der Verkauf von E-Zigaretten hat laut der Stiftung in den letzten Jahren stark zugenommen.

Kommentare

User #2908 (nicht angemeldet)

Lol, wer kümmert die 15 Rappen aufpreis. An eine Verkaufstelle fahren ist viel teuerer. Die Recycling Quote wird sehr gering ausfallen!!!! Die Politik hat eine Lösung, aber es wird nicht dem Planeten helfen

User #2536 (nicht angemeldet)

Schön wär's, wenn es nur so wenige wären. Eigentlich sollte der Verkauf von Einweg-Vapes verboten werden. Das ist Materialverschwendung vom Feinsten.

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