Völlig legal: Mann parkt Blitzer mit Wohnanhänger zu

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Deutschland,

In Süddeutschland hat ein Mann seinen Wohnanhänger direkt vor eine Radarfalle gestellt und diese damit untauglich gemacht. Verboten? Nein, das war völlig legal.

Blitzer zugeparkt Wohnanhänger Rottweil
In Süddeutschland hat ein Mann seinen Wohnanhänger direkt vor einem Blitzer abgeparkt – und damit die Radarfalle untauglich gemacht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im süddeutschen Rottweil hat ein Mann mit seinem Wohnanhänger einen Blitzer zugeparkt.
  • Die Radarfalle konnte dadurch keine zu schnellen Autos mehr erkennen und blitzen.
  • Die Stadt teilte mit, dass die Aktion legal war und kein Bussgeld droht.

Direkt vor einen mobilen Blitzer hat ein Mann in Süddeutschland seinen Wohnanhänger geparkt – und damit die Radarfalle untauglich gemacht. Im Netz wird er dafür gefeiert.

Unter einem Beitrag der «Neuen Rottweiler Zeitung» schreibt ein Leser «Wie geil ist das denn». Ein anderer meint, in Richtung des Besitzers des Anhängers gerichtet: «Ich könnte dich für diese Aktion knutschen.»

Der Wohnanhänger wurde bis auf wenige Zentimeter an den Blitzer herangestellt. Zu schnelle Autos konnte das Gerät somit nicht mehr erkennen.

Das i-Tüpfelchen: Die Aktion war auch noch völlig legal. Es habe sich um einen regulären Parkplatz gehandelt, teilte die Stadt mit. Der Wohnanhänger durfte dort also abgestellt und der Blitzer somit auch zugeparkt werden.

Besitzer des Wohnanhängers muss kein Bussgeld fürchten

Für den Besitzer des Anhängers – einen in Rottweil bekannten Unternehmer – hat die Aktion also kein Nachspiel. Ein Bussgeld oder eine Strafe muss er laut Angaben eines Stadtsprechers nicht fürchten.

Was halten Sie von der Aktion, den Blitzer zuzuparken?

Der Unternehmer sagte der «Neuen Rottweiler Zeitung», dass er eher zufällig dort geparkt habe, «da ich nichts Besseres gefunden hatte». Später habe die Polizei bei ihm geklingelt und ihn aufgefordert, den Anhänger umzuparken. Das habe er ablehnen müssen, «da ich bereits zu viel griechischen Wein und Ouzo getrunken habe». Inzwischen holte er den Wohnwagen jedoch ab.

«In der Regel werden die Blitzeranhänger so aufgestellt, dass sie nicht durch parkende Fahrzeuge behindert werden können», sagte ein Stadtsprecher. In diesem Fall habe es aber eine Lücke gegeben, in die eben der Wohnanhänger hineingepasst habe.

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Kommentare

User #2603 (nicht angemeldet)

Zum Glück hat er das in Deutschland gemacht. In der Schweiz hätte er den Führerausweis abgeben müssen, da er Alkohol zuhause getrunken hat und eine Führerschein besitzt. Zudem müsste er noch ein Therapie machen auf Verdacht der Alkoholsucht

User #1578 (nicht angemeldet)

Bravo! Ich amüsiere mich köstlich darüber dass für ein Mal die Polizei am kürzeren Hebel sitzt!

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