Auch Spanien kündigt Corona-Testpflicht für Reisende aus China an
Die Liste der Länder, die ihre Regeln für Einreisen aus China verschärfen, wird länger und länger. Nun kommen auch Spanien und Südkorea hinzu.
Das Wichtigste in Kürze
- Spanien schränkt die Einreise aus China wegen Corona ein.
- Südkorea verschärft seine Regeln ebenfalls.
- Die EU berät derweil noch über zusätzliche Massnahmen.
Angesichts rasant steigender Corona-Zahlen in China will auch Spanien von Reisenden aus der Volksrepublik bei der Einreise einen Corona-Test oder eine vollständige Impfung verlangen. Das kündigte Gesundheitsministerin Carolina Darias bei einer Pressekonferenz am Freitagmorgen an.
Ein genaues Datum, ab wann die Beschränkungen gelten, nannte die Ministerin zunächst nicht. Dies werde in Kürze entschieden, sagte sie. Zudem werde sich Spanien darum bemühen, so schnell wie möglich eine gemeinsame Linie aller EU-Länder in dieser Frage zu definieren. Mehrere Länder wie Italien und die USA haben bereits Einreise-Beschränkungen eingeführt oder angekündigt.
Wegen der aktuellen Corona-Infektionswelle in China verschärft auch Südkorea seine Kontrolle für Einreisende aus dem Nachbarland. Vom kommenden Montag an müssten sich alle Menschen, die aus China eintreffen, innerhalb eines Tages nach der Einreise einem PCR-Test unterziehen. Das kündigte die Regierung in Seoul am Freitag an.
Zudem müssten ab nächstem Donnerstag alle, die aus China anreisen wollen, einen negativen Corona-Test vorweisen können. Das negative Ergebnis eines PCR-Tests darf demnach nicht älter als 48 Stunden sein, bei einem Antigen-Schnelltest dürfen maximal 24 Stunden vergangen sein. Die Regelung soll zunächst bis Ende Februar gelten.
Auch EU will weitere Massnahmen treffen
Auch die EU erwägt weitere Massnahmen. Beratungen dazu fanden am Donnerstag auf EU-Ebene statt. Anschliessend rief EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides die Staaten zunächst dazu auf, ihre nationalen Überwachungsmassnahmen des Virus zu überprüfen und gegebenenfalls wieder hochzufahren.
«Falls eine neue Variante des SARS-CoV2-Virus auftaucht – sei es in China oder in der EU -, müssen wir sie frühzeitig erkennen, um schnell reagieren zu können», schrieb sie in einem Brief an die Länder, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Nächste Woche soll voraussichtlich ein Krisentreffen zum weitere Vorgehen stattfinden.
China hat derzeit mit einem schnellen Anstieg von Corona-Fällen zu kämpfen. Allein in den ersten drei Dezember-Wochen steckten sich laut offiziell unbestätigten internen Schätzungen 248 Millionen Menschen in China mit dem Virus an. Wissenschaftler warnen, die Corona-Welle könnte neue Varianten hervorbringen, die dann ihren Weg in andere Länder finden würden.