Ausläufer des Taifuns Mangkhut erreichen China

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Nachdem «Mangkhut» auf den Philippinen wütete, bereitet sich China auf das Schlimmste vor. Behörden warnen vor dem stärksten Sturm des Jahres.

Philippinische Dorfbewohner werden von der Windstärke des Taifuns beinahe mitgerissen.
Philippinische Dorfbewohner werden von der Windstärke des Taifuns beinahe mitgerissen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die ersten Ausläufer von «Mangkhut» erreichen China.
  • Zehntausende Menschen werden in Sicherheit gebracht, Hunderte Flüge gestrichen.
  • Auf den Philippinen kostete der Taifun bereits 25 Menschen das Leben.

Nachdem Taifun «Mangkhut» auf den Philippinen mehr als zwei Dutzend Menschen das Leben gekostet hat, haben erste Ausläufer des Sturms China erreicht. Das nationale Wetteramt gab am Sonntag die höchste Taifun-Alarmstufe aus und warnte davor, dass «Mangkhut» der bisher stärkste Taifun werden könnte, der in diesem Jahr auf die chinesische Küste trifft.

Der Wirbelsturm wird voraussichtlich ab Sonntagnachmittag oder am Abend mit voller Wucht die Südküste erreichen. Zehntausende Menschen wurden in Sicherheit gebracht und Schiffe zurück in die Häfen beordert. Auch die Millionenmetropole Hongkong bereitete sich am Sonntag auf den kompletten Stillstand vor und rief die höchste Taifun-Warnstufe der Stadt aus. Fernsehsender zeigten Bilder von starken Regenfällen, die sich über der Stadt entluden.

25 Tote auf den Philippinen

Hunderte Flüge wurden gestrichen, der Nahverkehr eingeschränkt und Bewohner aus tief liegenden Gebieten in Sicherheit gebracht. Das Wetteramt warnte vor Sturmfluten und Überschwemmungen, die noch schwerere Verwüstungen anrichten könnten als Taifun «Hato» im vergangenen Jahr, für den Hongkong zuletzt die höchste Warnstufe ausgegeben hatte.

Die Zahl der Taifun-Opfer auf den Philippinen stieg auf 25. Das teilten die Behörden am Sonntag mit. 20 der Opfer stammten aus der im Norden des Landes liegenden Region Cordillera, darunter eine sechsköpfige Familie, deren Haus in Baguio City durch einen Erdrutsch verschüttet wurde. Eine vierköpfige Familie wurde in der Provinz Nueva Vizcaya getötet – ebenfalls durch einen Erdrutsch. In der Provinz Kalinga wurde ein Mann von einem herabstürzenden Felsbrocken getötet.

Am Samstagmorgen war der Taifun begleitet von starken Regenfällen mit voller Wucht im Norden der Philippinen auf Land getroffen, knapp 400 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila. Dabei schwächte er sich mit Windgeschwindigkeiten von 170 Kilometern pro Stunde etwas ab. Böen erreichten 285 Kilometer pro Stunde. Der Sturm entwurzelte Bäume, zerstörte Häuser und löste zahlreiche Erdrutsche aus. Mehr als vier Millionen Menschen waren nach Angaben der Behörden vom Samstag ohne Strom. Insgesamt sollen mindestens 5,2 Millionen Menschen von dem Sturm betroffen sein. Das Rote Kreuz der Philippinen geht aufgrund der Zerstörungskraft sogar von bis zu zehn Millionen Betroffenen aus.

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