BMW-Produktion in China wieder angelaufen
BMW hat die Produktion nach drei Wochen Stillstand wieder hochgefahren. Derzeit werde noch im Ein-Schicht-Betrieb gearbeitet, sagte ein Konzernsprecher.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Autoproduktion in China war während drei Wochen unterbrochen.
- Hintergrund waren steigende Fallzahlen mit dem Coronavirus.
- Nun hat BMW die Produktion wieder fortgesetzt.
Nach drei Wochen Stillstand wegen Corona ist die Autoproduktion am weltweit grössten BMW-Standort Shenyang in China jetzt wieder angelaufen. Derzeit werde noch im Ein-Schicht-Betrieb gearbeitet, sagte ein Konzernsprecher am Donnerstag.
Zugleich habe das umfangreich erweiterte Werk Dadong in Shenyang die Produktion des SUV X5 mit verlängertem Radstand begonnen.
Der X5 wurde bisher nur in Spartanburg in den USA gefertigt. Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic sagte: «Im vergangenen Jahr wurde fast ein Drittel der weltweit verkauften BMW Group Fahrzeuge in Shenyang hergestellt.» Das 19 Jahre alte Werk Dadong wurde modernisiert und erweitert. BMW hält seit Februar 75 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen BMW Brilliance mit dem chinesischen Partner Brilliance.
Mehrere BMW-Fabriken in China
Neben den beiden Autofabriken Dadong und Tiexi gibt es in der Millionenstadt Shenyang im Nordosten Chinas eine Motoren- und Batteriefabrik. «Hinzu kommt im Sommer das neue Werk Lydia, wo mit dem neuen BMW i3 eine exklusiv für den chinesischen Markt produzierte vollelektrische 3er Limousine beheimatet sein wird.»
Bisher produziert BMW in China die Modelle 1er, 3er, 5er, X1, X2, X3, den vollelektrischen iX3 und nun auch den X5. In zwei Jahren soll in Zhangjiazang bei Schanghai die nächste Generation des Elektro-Minis vom Band laufen, mit Great Wall als chinesischem Partner. Im vergangenen Jahr hat BMW in China 846 000 Autos verkauft und in Shenyang mit 23 000 Mitarbeitern mehr als 700 000 BMW-Autos für den chinesischen Markt und für den Export gebaut.