China kritisiert US-Sanktionen gegen Unternehmen aus Xinjiang
Aufgrund von mutmasslichen Verletzung von Menschenrechten verhängt die USA aktuell Sanktionen gegen China. Peking wirft dem Staat Verleumdung vor.
China hat die USA nach weiteren Sanktionen gegen chinesische Unternehmen wegen mutmasslicher Menschenrechtsverletzungen gewarnt, sich aus innerchinesischen Belangen herauszuhalten.
«Wir fordern die Vereinigten Staaten auf, sofort damit aufzuhören, China übel nachzureden und zu verleumden, und sich in innere Angelegenheiten Chinas unter dem Deckmantel der Menschenrechte einzumischen», sagte Aussenamtssprecher Wang Wenbin am Mittwoch in Peking. Am Vortag hatten mehrere US-Behörden ihren Hinweis für Unternehmen mit Blick auf Zwangsarbeit in Firmen aus Xinjiang erneuert.
Uiguren sollen Zwangsarbeit unterworfen werden
Zudem sanktionierten die USA drei Firmen aus der flächenmässig grössten Provinz im Nordwesten Chinas, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. Sie werfen China demnach vor, in Xinjiang Minderheiten wie die Uiguren zu Zwangsarbeit zu zwingen und Menschenrechte zu verletzen.
Am Dienstag hatten ausserdem UN-Menschenrechtler in Genf berichtet, China erziehe uigurische Kinder zunehmend in staatlichen Internaten. Die Behörden behandelten Kinder von Exilanten oder Internierten wie Waisen und brächten sie nicht nur in Internaten, sondern auch in Vorschulen und Waisenhäusern unter.
US-Sanktionen sollen China destabilisieren
Zwangsarbeit in Xinjiang sei eine «jahrhundertealte Lüge, die von anti-chinesischen Kräften erschaffen wurde, um China zu verleumden», sagte Wang Wenbin. Die Rechte und Interessen von Menschen aller ethnischer Gruppen würden geschützt. Die USA würden mit ihren Massnahmen das Wachstum und die Stabilität Xinjiangs untergraben, Chinas Entwicklung dämpfen und gegen Handelsregeln verstossen.