China übt Vergeltung für kanadische E-Auto-Zölle
China hat als Reaktion auf Kanadas neue Strafzölle auf chinesische Elektroautos eigene Vergeltungsmassnahmen angekündigt.

China reagiert mit Vergeltungsmassnahmen auf von Kanada verhängte Strafzölle auf chinesische Elektroautos. Wie das Pekinger Handelsministerium mitteilte, sollen unter anderem Zölle in Höhe von 100 Prozent auf kanadisches Rapsöl und Erbsen erhoben werden.
Die chinesischen Massnahmen, die ab dem 20. März gelten sollen, sind eine Reaktion auf die im vergangenen Oktober von Kanada erhobenen Strafzölle auf chinesische Elektrofahrzeuge, Stahl und Aluminium. Peking hatte zunächst eine Untersuchung eingeleitet, deren Ergebnisse nun vorgestellt wurden.
Peking präsentiert Untersuchungsergebnisse
Es sei festgestellt worden, dass Kanada gegen das chinesische Aussenhandelsgesetz verstossen habe. Daher würden als Reaktion nun Zölle auf bestimmte aus Kanada importierte Waren erhoben, teilte des chinesischen Handelsministeriums mit.
Kanada hatte die Zölle mit dem Argument begründet, dass chinesische Unternehmen durch staatliche Subventionen künstlich niedrigere Preise erzielen und damit den Wettbewerb verzerren würden. Auch die USA und die EU gingen mit Zöllen gegen die chinesischen Exporte vor.
Kanadas Konfrontation mit den USA
Zog man bei den E-Auto-Zöllen gegen China noch am gleichen Strang, befindet sich Kanada seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump auch in schweren Handelsstreitigkeiten mit den USA. Trump hat zudem Zusatzzölle in Höhe von 20 Prozent auf sämtliche chinesische Einfuhren in die USA durchgesetzt.