Chinas Exporte brechen um mehr als zwölf Prozent ein
Die chinesische Wirtschaft hat sich im Juni schwergetan. Die Exporte gingen um 12,4 Prozent zurück – das ist ein grösserer Verlust als von Analysten erwartet.
Das Wichtigste in Kürze
- Exporte und Importe gingen in China zurück.
- Beide Zahlen waren im Juni schlechter als erwartet.
- Grund dafür sind unter anderem Inflation und Ukraine-Krieg.
Der chinesische Aussenhandel ist im Juni eingebrochen. Wie die Zollbehörde in Peking am Donnerstag mitteilte, sanken die Ausfuhren im Vorjahresvergleich um 12,4 Prozent. Auf rund 285 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 247 Milliarden Franken).
Die Importe der zweitgrössten Volkswirtschaft gingen demnach um 6,8 Prozent auf rund 215 Milliarden Dollar zurück. Das sind umgerechnet rund 186 Milliarden Franken. Beide Werte fielen noch schlechter aus als von Analysten erwartet. Bereits in den Vormonaten hatte sich der Aussenhandel zunehmend abgekühlt.
Verschiedene Gründe für Verluste
Als Grund für den starken Rückgang der chinesischen Exporte gilt vor allem die schwache Dynamik auf den Weltmärkten. Hohe Inflation, gestiegene Zinsen und hohe Energiepreise wegen des Ukraine-Kriegs belasten zudem die Nachfrage nach Produkten «Made in China».
Die Importschwäche ist auf den schwachen Binnenmarkt der Volksrepublik zurückzuführen. Dort bleibt der wirtschaftliche Aufschwung nach dem Ende der Corona-Pandemie hinter den Erwartungen zurück.