Chinas Führung deutet mehr Wirtschaftshilfe an
China plant, seine angeschlagene Wirtschaft mit weiteren Konjunkturmassnahmen zu stützen.
Nach einer Reihe von Konjunkturmassnahmen hat Chinas Führung weitere Hilfen für die angeschlagene Wirtschaft des Landes in Aussicht gestellt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua nach einer Sitzung des Politbüros berichtete, kündigte das Gremium unter der Leitung von Präsident Xi Jinping an, für 2025 eine «proaktivere» Fiskalpolitik anzustreben.
Damit deutet sich an, dass der Staat gezielt mehr Geld ausgeben wird, um die Wirtschaft anzukurbeln. Zudem sprach das Politbüro von einer «moderaten Lockerung» der Geldpolitik, was ebenfalls als Massnahme gilt, um die Wirtschaft zu stärken.
Schon im September hatte die Regierung ein Konjunkturpaket vorgestellt, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Es enthielt Massnahmen wie die Senkung des Mindestreservesatzes für Banken und der Hypothekenzinsen sowie Hilfen für den Immobilien- und Finanzmarkt.
Kritik am bisherigen Vorgehen
Kritisiert wurde jedoch, dass signifikante fiskalische Anreize fehlten, insbesondere direkte Hilfen für Haushalte, die den Konsum ankurbeln könnten. Die chinesische Wirtschaftspolitik ist auch vor dem Hintergrund möglicher neuer Zölle der US-Regierung zu betrachten.
Donald Trump hatte im Wahlkampf weitere hohe Zölle auf alle chinesischen Einfuhren ins Spiel gebracht. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte er einen Handelskonflikt mit Peking begonnen. Noch diese Woche wird in China der Beginn der zentralen Wirtschaftskonferenz erwartet.
Bei dem wichtigen Regierungstreffen wird über die Wirtschaftsplanung für das kommende Jahr beraten. Die chinesische Wirtschaft leidet unter schwachem Konsum, einer Immobilienkrise und geopolitischen Spannungen. Die Nachfrage bleibt niedrig, während der verschuldete Bausektor das Wachstum hemmt.