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Coronavirus: China steckt Zehntausende in Horror-Camps

Nicola Wittwer
Nicola Wittwer

China,

China nimmt den Kampf gegen das Coronavirus sehr ernst. Die Bevölkerung muss in Lockdowns – einige werden per Bus oder Zug in «Quarantäne-Camps» gebracht.

coronavirus china
Coronavirus: Ein in China während der Pandemie gebautes Quarantäne-Camp im Januar 2021. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • China schickt Tausende Menschen in «Quarantäne-Camps».
  • In kleinen Metallboxen müssen Betroffene bis zu zwei Wochen ausharren.
  • 20 Millionen Chinesen sind derzeit im Lockdown – bei täglich wenigen Hundert Infektionen.

China macht im Kampf gegen das Coronavirus seit Langem ernst. Strikte Lockdowns bei nur wenigen positiven Fällen oder harte Strafen bei Regelverstössen sind keine Neuigkeiten mehr: Das Land fährt eine Zero-Covid-Strategie.

Vor den Olympischen Spielen befinden sich derzeit rund 20 Millionen Menschen im Lockdown. Am Montag traf es mit Anyang eine von 5,5 Millionen Menschen besiedelte Stadt – wegen zwei positiven Fällen. Derzeit registriert China täglich nur wenige Hundert Neuinfektionen mit dem Coronavirus.

Strafen für Regelbrecher

Derzeit machen Bilder von bestraften oder auch verzweifelten Bürgern in den sozialen Medien die Runde. Erst vergangene Woche kursierte ein Video aus der Stadt Jingxi, in dem Regelbrecher öffentlich gedemütigt wurden.

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Die Aktion im Video. - Twitter/ @wuwenhang

In weissen Schutzanzügen wurden die Beschuldigten von Polizisten durch die Strassen der Stadt geführt. Dabei mussten sie ein Bild mit ihrem Foto und Namen tragen.

Verfrachtung in «Quarantäne-Camps»

Während unzählige Menschen zu Hause eingesperrt sind, werden andere wiederum in während der Pandemie neu aufgebaute «Quarantäne-Camps» gebracht. Gegenüber der «BBC» äusserten Betroffene ihre Beobachtungen.

Demnach seien sie Teil eines «grossen Transfers» gewesen, bei dem Tausende Chinesen in die Camps verladen wurden. Unter den Betroffenen sollen auch ältere Menschen, Kinder und Schwangere gewesen sein.

Einer dieser «Transfers» soll am 1. Januar nach Mitternacht in der Stadt Xi'an vollzogen worden sein. Wie viele Personen davon betroffen waren, ist unklar.

Die Rede ist von 30 Bussen und geschätzt tausend Menschen. Betroffene sprachen von schlechten Verhältnissen, wenig Essen und kalten Temperaturen.

Metallboxen und Holzbetten gegen das Coronavirus

Neu kursieren in den sozialen Medien unverifizierte Videos, die die fürchterlichen Zustände in den Camps offenlegen: In kleinen Metallboxen eingesperrte Menschen mit einem Holzbett und einer Toilette. Unter anderem die «Daily Mail» veröffentlichte die Aufnahmen.

Die Dauer des Aufenthalts unter diesen Umständen zieht sich bis zu zwei Wochen. Kosten seien angeblich selbst zu begleichen – zum Transfer in ein «Quarantäne-Camp» werden die betroffenen Chinesen gezwungen.

«Niemand kam, um nach uns zu sehen, was für eine Art von Quarantäne ist das?», lautet ein von der «BBC» publizierter Kommentar.

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