Coronavirus: Chinesen essen im Lockdown jeden Tag Instant-Nudeln
Die chinesische Stadt Xi'an ist seit zwei Wochen im Lockdown. Bewohner dürfen nur raus, um sich auf das Coronavirus testen zu lassen. Das Essen wird geliefert.

Das Wichtigste in Kürze
- Obwohl die Zahl der Neuansteckungen rückläufig ist, bleibt Xi'an (China) im Lockdown.
- Viele Menschen beklagen sich, da die Lebensmittel-Bestellungen nicht klappen.
- So essen viele Bewohner jeden Tag Fertig-Nudeln.
Die chinesische Millionen-Metropole Xi'an meldete gestern 122 neue Fälle des Coronavirus. Es ist die niedrigste Zahl an Neuansteckungen seit Weihnachten. Trotzdem bleibt die Stadt auch nach zwei Wochen weiterhin im Lockdown.
Die Behörden haben die Ausgangsbeschränkungen sogar erhöht. Erst durfte eine Person pro Haushalt noch alle drei Tage einen Einkauf machen. Nun dürfen die Menschen das Haus nur noch verlassen, um sich auf das Coronavirus testen zu lassen.
Lebensmittel können nur noch im Internet bestellt werden. Wie viele Lokalmedien berichten, funktioniert das aber alles andere als reibungslos.
Viele Bewohner beklagen sich, dass sie seit Tagen nur noch Instant-Nudeln essen. Ihre Bestellungen kommen oftmals nicht an.
Die grösseren vom Staat kontrollierten chinesischen Medien berichten, dass sich die Behörden um die 13 Millionen Einwohner Sorgen machen. Im Fernsehen wird gezeigt, wie Helfer in Menschenketten Lebensmittel weiterreichen, um die Haushalte zu versorgen.
Die chinesische Regierung hält an einer strikten Null-Covid-Politik fest. In rund einem Monat beginnen in der Hauptstadt Peking die Olympischen Winterspiele. Die Athleten werden sich in einer Blase, komplett abgeschottet vom Rest des Landes, bewegen.