Coronavirus: Das sind die härtesten und skurrilsten Strafen

Rowena Goebel
Rowena Goebel

China,

Auch in der Schweiz können Maskenverweigerer und Co. mit hohen Bussen bestraft werden. Andernorts herrscht ein strengeres Regime in Bezug auf das Coronavirus.

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Ein Mann muss sich in Indonesien zur Strafe in einen Sarg legen, weil er gegen die Regeln zur Eindämmung des Coronavirus verstossen hatte. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Fast überall auf der Welt gelten derzeit Regeln zur Eindämmung des Coronavirus.
  • Doch nicht überall werden Verstösse gleich sanktioniert.
  • Von skurrilen Sarg-Strafen bis hin zu drei Jahren Haft gibt es alles.

Die Behörden der Welt sind sich einig: Wer gegen die Schutzmassnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verstösst, gehört bestraft. Weniger geschlossen sind die Meinungen darüber, wie diese Strafe aussehen soll – Sanktionen sind von Land zu Land unterschiedlich.

In der Schweiz dürfen Polizisten derzeit keine Ordnungsbussen ausstellen, wenn beispielsweise gegen die Fünf-Personen-Regel verstossen wird.

Zuerst werde das Gespräch gesucht, sagte Pascal Häderli von der St. Galler Kantonspolizei Mitte Januar zu Nau.ch. Sanktionen gibt es hierzulande erst, wenn auch das nichts hilft.

Mega-Bussen in der Schweiz bei Gastro-Verstössen

Anders sieht die Situation bei Betrieben aus, die gegen den Lockdown verstossen – konkret: Etwa Restaurants, die trotz angeordneter Schliessung ihre Türen öffnen. Wirten droht ein Berufsverbot, Gästen Bussen bis zu 10'000 Franken, wie Rechtsexperte Martin Steiger jüngst gegenüber Nau.ch erklärte.

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Wegen des Coronavirus bleiben Restaurants in der Schweiz derzeit geschlossen. (Archivbild) - Keystone

Tief ins Portemonnaie musste kürzlich ein junger Brite greifen: Letzten Herbst feierten Studenten in Nottingham eine Party, die völlig ausser Kontrolle geriet. Weit mehr als die damals erlaubten 30 Personen nahmen teil – das kostete. Insgesamt musste der 19-jährige Party-Veranstalter umgerechnet 11'600 Franken Busse zahlen.

Chinesin kommt wegen Lüge über Coronavirus ins Gefängnis

Während in Europa mehrheitlich aufs Gespräch, Bussen und Verbote gesetzt wird, herrscht andernorts ein kompromissloseres Regime. In China ist gerade eine Frau zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Dies, weil sie auf einem Flug aus den USA nach Peking Symptome des Coronavirus verschwiegen hatte.

Wie die staatliche Zeitung «Global Times» berichtet, hatte die 37-jährige Chinesin letzten Frühling vor dem Flug ein fiebersenkendes Medikament eingenommen. In Peking wurde sie später positiv auf das Coronavirus getestet. 63 enge Kontakte der Frau mussten sich danach in Quarantäne begeben.

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Viele Flughäfen blieben nahezu leer während der Corona-Pandemie. - AFP/Archiv

Auch in Katar droht Maskensündern Knast: Bei Nichteinhaltung der Massnahmen gegen das Coronavirus hat der Golfstaat letzten Frühling drakonische Strafen eingeführt. Wer ohne Maske in der Öffentlichkeit unterwegs ist, muss seit Mai mit bis zu drei Jahren Haft rechnen.

Indonesische Corona-Sünder müssen sich in Sarg legen

Eine besonders skurrile Strafe haben sich indonesische Behörden ausgedacht. Im Sommer 2020 mussten sich dort Menschen, die keine Maske trugen, eine Minute lang in einen Sarg legen. Alternativ gab es eine Geldstrafe oder Strafarbeit.

In einem Youtube-Video sagt ein Beamter zu einem Maskenverweigerer im offenen Sarg: «Denk darüber nach, was passiert, wenn du Covid-19 bekommst.»

Was halten Sie von der indonesischen Sarg-Strafe?

Auch andere asiatische Länder sind knallhart: Auf der thailändischen Insel Koh Chang sind ein Schweizer und seine einheimische Ehefrau zu zwei Monaten Haft verurteilt worden. Sie hatten im April vor ihrem Haus Suppe gegessen und darüber die Zeit vergessen. Dabei haben die beiden die Ausgangssperre um 20 Minuten verpasst.

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Polizisten mit Masken zum Schutz vor dem Coronavirus in der thailändischen Hauptstadt Bangkok. - Keystone

In Malaysia ist im Sommer ein Restaurantbetreiber zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der Mann hätte sich wegen Corona-Symptomen in Selbstisolation befinden müssen, hatte aber dennoch sein Lokal weiter geöffnet.

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