Handelsgespräche zwischen USA und China werden verlängert
Das Wichtigste in Kürze
- Die Handelsgespräche zwischen den USA und China werden verlängert.
- Ursprünglich hätte das Treffen heute Dienstag enden sollen.
US-Unterhändler Steven Winberg sagte in Peking ausserdem, die Gespräche seien bislang gut verlaufen. Details wurden zunächst nicht bekannt. Auch Präsident Donald Trump erklärte am Dienstag per Twitter, die Verhandlungen kämen gut voran.
«Die Gespräche mit China laufen gut!», schrieb er über den Kurznachrichtendienst Twitter. Die Unterhändler hüllten sich allerdings in Peking zunächst in Stillschweigen zu Details über die Verhandlungen.
Bekannt geworden war immerhin, dass China den USA mit einer weiteren Öffnung des Agrarmarktes entgegenkommt. Erstmals seit anderthalb Jahren erteilte die chinesische Regierung am Dienstag wieder Importzulassungen für gentechnisch veränderte Pflanzensorten.
«Es ist eine Geste des guten Willens zur Lösung der Handelsfrage», sagte ein Vertreter eines US-Agrarverbandes. Die USA fordern seit längerem eine grössere Öffnung Chinas für landwirtschaftliche Produkte und sind der grösste Exporteur von gentechnisch veränderten Nutzpflanzen. China ist der grösste Importeur von Sojabohnen und Raps aus diesem Bereich.
Fortsetzung am Mittwoch
Die ursprünglich für zwei Tage geplanten Gespräche würden verlängert, sagte ein Mitglied der US-Delegation in Peking: Die Verhandlungen würden am Mittwoch fortgesetzt. Am Dienstag dauerten sie bis spät in die Nacht.
US-Handelsminister Wilbur Ross hatte sich schon am Montag zuversichtlich gezeigt: Es gebe eine «sehr gute Aussicht», eine Einigung zu erreichen, sagte er. Der Handelsstreit habe die chinesische Wirtschaft «mit Sicherheit getroffen».
Am Montag hatten China und die USA ihre ersten direkten Handelsgespräche aufgenommen, seit US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping im Dezember eine 90-tägige Pause im Zollstreit vereinbart hatten.
Trump und Xi hatten sich am Rande des G20-Gipfels darauf verständigt, die Erhebung weiterer Zölle 90 Tage lang auszusetzen. Bei den Gesprächen in Peking geht es um weitere Schritte. Die Frist läuft bis zum 2. März.
Die USA werfen China unfaire Handelspraktiken und Diebstahl geistigen Eigentums vor. Im Zuge des Konflikts haben sich beide Seiten mit Strafzöllen überzogen. Zuletzt bekräftigten sie aber ihre Bereitschaft zu einer Einigung.