Hongkonger Bezirkswahlen enden mit Rekordbeteiligung von 71 Prozent
Rund 2,94 Millionen Hongkonger gaben bei den Bezirkswahlen ihre Stimme ab. Somit lag die Wahlbeteiligung bei rekordverdächtigen 71,2 Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Bezirkswahlen in Hongkong endeten mit einer Rekordbeteiligung.
- Rund 2,94 Millionen Hongkonger gaben ihre Stimme ab.
- Die Wahlbeteiligung lag somit bei 71,2 Prozent.
Die Bezirkswahlen in Hongkong sind mit einer Rekordbeteiligung zu Ende gegangen. Rund 2,94 Millionen Hongkonger gaben ihre Stimme ab, womit die Wahlbeteiligung bei knapp 71,2 Prozent lag.
Das teilte die Leitung der Wahlkommission am Sonntag laut der Hongkonger Zeitung «South China Morning Post» nach Schliessung der Wahllokale mit. Der vorherige Rekord der Bezirkswahlen 2015, als die Wahlbeteiligung bei 47,01 Prozent lag, wurde damit deutlich überboten.
Wahlen als wichtiger Indikator
Seit mehr als fünf Monaten protestieren Regierungsgegner in der chinesischen Sonderverwaltungszone. Gerade deshalb werden die Wahlen als wichtiger Indikator für die Stimmung in der Bevölkerung angesehen.
Das Lager der demokratischen Kandidaten verbuchte deutliche Zugewinne. Diese könnten signalisieren, dass die Hongkonger trotz der zunehmenden Gewalt weiterhin hinter der Protestbewegung stehen. Bislang beherrscht das ergeben zur Führung in Peking stehende Regierungslager rund drei Viertel der Bezirksratsposten.
Bei den Wahlen am Sonntag waren mehr als 4,1 Millionen Hongkonger wahlberechtigt. Sie stimmten über 452 Bezirksratsposten in 18 Bezirken ab. Mehr als 1000 Kandidaten waren angetreten.