Hang Seng bricht um 13 Prozent ein
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgt weiter für Turbulenzen. Der Hang Seng verzeichnet historische Verluste.

Der japanische Nikkei 225 sackte am 7. April 2025 um 7,8 Prozent auf 31'137 Punkte ab. Das ist der tiefste seit Oktober 2023, wie «finanzen.net» berichtet.
Noch dramatischer entwickelte sich der Hongkonger Hang Seng. Dieser brach mit einem Minus von 13,2 Prozent auf 19'828 Punkte ein.
Hang Seng: Starke Verluste durch Zollpaket
Der Shanghai Composite verlor 7,3 Prozent, der stärkste Tagesrückgang seit August 2024.
Auslöser bleibt das Zollpaket von US-Präsident Donald Trump, das pauschale Abgaben auf Importe vorsieht.

Ab dem 9. April gelten für Länder mit hohem Handelsdefizit gegenüber den USA noch höhere Sätze. 24 Prozent für Japan, 20 Prozent für die EU und 34 Prozent für China. Peking kündigte bereits Gegenzölle an, wie «boerse.de» schreibt.
Trumps kompromisslose Haltung
Trump betonte am Wochenende, Handelsungleichgewichte lösen zu wollen, und signalisierte Gesprächsbereitschaft. Gleichzeitig beharrte er auf seiner Linie: «Wenn wir dieses Problem nicht lösen, werde ich keinen Deal machen», liess er verlauten.
Die Märkte interpretierten dies als Festhalten an protektionistischen Massnahmen. Japans Premierminister Shigeru Ishiba verwies auf die Bemühungen des Landes, Arbeitsplätze in den USA zu schaffen.
Chinas «People's Daily» betonte hingegen, man sei mit fiskalischen und monetären Instrumenten gerüstet, um die Wirtschaft zu stützen.
Sektoren unter Druck
Technologiewerte litten besonders stark: Der Apple-Zulieferer BYD Electronic verlor 22,4 Prozent, Lenovo sackte um 22,9 Prozent ab.
In Japan gerieten Banken ins Visier: Mitsubishi UFJ Financial Group sank um 10 Prozent, Dai-ichi Life Holdings um 13 Prozent. Die Erwartungen an weitere Zinserhöhungen der Bank of Japan schwanden, wie «finanzen.net» festhält.