Ein 80-jähriger Tourist aus China ist in Frankreich am neuartigen Coronavirus gestorben. Dabei handelt sich um den ersten Todesfall in Europa.
Die Zahl der Todesfälle in der besonders stark betroffenen chinesischen Provinz Hubei ist nach Behördengaben vom Samstag um weiter 139 gestiegen. (Symbolbild)
Die Zahl der Todesfälle in der besonders stark betroffenen chinesischen Provinz Hubei ist nach Behördengaben vom Samstag um weiter 139 gestiegen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/EPA/STRINGER

Das Wichtigste in Kürze

  • In China steigt die Zahl der Toten durch das Corona-Virus auf mindestens 1519.
  • Allein am Samstag starben 139 weitere Personen an den Folgen der Erkrankung.
  • In Frankreich ist ein 80-jähriger Tourist aus China gestorben.
  • Es handelt sich dabei um den ersten Todesfall durch das Coronavirus in Europa.
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Erstmals ist ein an dem neuartigen Coronavirus erkrankter Mensch in Europa gestorben. Ein 80-jähriger chinesischer Tourist sei in einem Pariser Spital der Krankheit erlegen. Das teilte die französische Gesundheitsministerin Agnès Buzyn am Samstag mit.

Der 80-Jährige stammte aus der schwer betroffenen zentralchinesischen Provinz Hubei, in der auch Wuhan liegt. Der Tourist war Anfang Februar auf die Intensivstation des Spitals Bichat in der französischen Hauptstadt gebracht worden.

Wie die Gesundheitsbehörden der besonders betroffenen Provinz Hubei am Samstag mitteilten, starben dort weitere 139 Menschen an den Folgen der Erkrankung.

Damit stieg die Zahl der Todesopfer in China seit dem Auftauchen des Virus im Dezember aus mindestens 1519.

Mehr als 66'000 Infizierte in China

Die Provinz Hubei meldete zugleich 2420 neue Fälle einer Infektion mit dem Virus. Die Gesamtzahl der bekannten Erkrankungen in der Provinz rund um die Stadt Wuhan liegt damit bei 54'406. Chinaweit infizierten sich damit bisher mehr als 66'000 Personen.

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Entsorgung von Krankenhaus-Abfällen in Peking - AFP

Zunehmend sind auch Mitarbeiter des Gesundheitswesens von dem Virus betroffen. Nach chinesischen Behördenangaben infizierten sich bisher mehr als 1700 Ärzte und Pfleger. Sechs von ihnen starben.

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