Mindestens 20 Tote nach heftigen Regenfällen rund um Peking
Bei aussergewöhnlich heftigen Regenfällen sind in Chinas Hauptstadt Peking und der angrenzenden Provinz Hebei mindestens zwanzig Menschen ums Leben gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Tropensturm «Doksuri» löste in China heftige Regenfälle aus.
- Aufgrund des Unwetters starben mindestens zwanzig Personen.
- Das Wetteramt Pekings hatte seit Samstagabend die höchste Regen- Warnstufe ausgerufen.
Chinesische Staatsmedien berichteten heute von mindestens elf Toten in Peking. Neun weitere Opfer gab es zudem in der Provinz Hebei, die die Hauptstadt umgibt. Mehr als ein Dutzend Menschen werden noch vermisst.
Die extremen Regenfälle waren eine Folge des Tropensturms «Doksuri». Das Wetteramt der chinesischen Hauptstadt hatte seit Samstagabend die höchste Regen-Warnstufe ausgerufen. Es hatte der Bevölkerung geraten, nicht vor die Tür zu gehen. Seit Samstag hat es fast ununterbrochen geregnet.
Strassen wurden zu reissenden Flüssen
Auf diversen Videos ist zu sehen, wie sich Strassen in reissende Flüsse mit Schlammmassen verwandeln. Geparkte Autos werden von den Fluten mitgerissen. Eine Brücke stürzte unter den Wassermassen ein.
500l Regen pro Quadratmeter in #Peking.😬
— Tino Pfaff (@TinoPfaff) August 1, 2023
Das ist so viel, wie in Deutschland normalerweise im ganzen Jahr fällt.#Klimakatastrophe #Klimakollapspic.twitter.com/ljxP6701eE
Besonders betroffen sind die ländlichen Aussenbezirke der Hauptstadt. Wie die chinesische «Volkszeitung» berichtete, wurden mehr als 100'000 Menschen in sicherere Gebiete gebracht. In Hebei sollen mehr als eine halbe Million Menschen von den Unwettern betroffen sein.
Vom Taifun zum Tropensturm
«Doksuri» war als Taifun auf die chinesische Küstenprovinz Fujian getroffen. Dann hatte er sich auf seinem Weg ins Landesinnere zu einem tropischen Sturm abgeschwächt.
In China kommt es in den Sommermonaten immer wieder zu starken Regenfällen und Überschwemmungen, die viele Todesopfer fordern.