Unwetter in Südtirol: Brücken weggerissen, Gerölllawine geht nieder
Im italienischen Südtirol brach ein heftiges Unwetter los, aus denen diverse Schäden entstanden. Es wurden 500 Blitze registriert – Verletzte gab es keine.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstagabend kam es im Südtirol zu Unwettern – bestehend aus Regen und Sturmböen.
- Durch die Gewitter sind schwere Schäden im Norden Italiens entstanden.
- Die Feuerwehr bestätigt, dass es keine Verletzte gab.
Heftige Unwetter mit starkem Regen und Sturmböen haben am Samstagabend Südtirol heimgesucht. Die kurzen, aber intensiven Gewitter hinterliessen in Teilen der nördlichsten Provinz Italiens teils schwere Schäden. Brücken wurden in einigen Gegenden von den Wassermassen in Bächen weggerissen. Unterhalb des Grödner Jochs in den Dolomiten ging eine Gerölllawine nieder.
Am Sonntagmorgen beginnen in einigen Gegenden die Aufräumarbeiten. So entwickelten sich in Olang im Osten Südtirols Bäche zu reissenden Strömen – mehrere Holzbrücken wurden von den Wassermassen weggerissen.
Auf Videos war zu sehen, wie sich der Furkelbach zu einer gewaltigen Flut entwickelte und drei Brücken mit sich riss. Ausserdem wurden in der Gegend mehrere Strassen und Gebäude durch Schutt und Schlamm blockiert. Das teilte die Südtiroler Feuerwehr am frühen Sonntagmorgen mit.
Drei Kilometer unterhalb des Grödner Jochs, einem Gebirgspass östlich von Bozen, verschlang eine gewaltige Gerölllawine mehrere Fahrzeuge auf einem Parkplatz. Sie hinterliess eine Spur der Verwüstung.
Nach Angaben der Feuerwehr wurde niemand verletzt. Im Pustertal gingen in zwei Stunden 50 Liter pro Quadratmeter Niederschlag nieder. Es wurden 500 Blitze registriert, schrieb Meteorologe Dieter Peterlin bei Twitter. Er erwartet ab Dienstag die nächste Gewitterfront.