Peking und Guangzhou verhängen weitere Corona-Beschränkungen
Wegen steigender Infektionszahlen verhängen die chinesischen Grossstädte Peking und Guangzhou weitere Corona-Beschränkungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die chinesischen Grossstädte Peking und Guangzhou verhängen neue Corona-Beschränkungen.
- Grund dafür sind die steigenden Infektionszahlen.
Vor dem Hintergrund steigender Corona-Zahlen haben zwei der grössten Städte in China am Montag weitere Einschränkungen angekündigt. Peking forderte die Menschen in der Hauptstadt auf, Kontakte möglichst zu reduzieren.
Zahlreiche Einkaufszentren, Schulen und Kindergärten blieben geschlossen. Restaurants durften in grossen Teilen der Stadt nur noch Essen zum Mitnehmen anbieten. Peking befinde sich in der schwierigsten Lage seit dem Beginn der Pandemie, sagte Liu Xiaofeng, Vizedirektor der Pekinger Seuchenschutzbehörde.
Die südchinesische Metropole Guangzhou verhängte derweil einen Lockdown über den grössten Stadtbezirk Baiyun. Die 3,7 Millionen Bewohner durften ihre Wohnungen nur noch nach Vorlage eines negativen Corona-Tests verlassen. Auch wurde der öffentliche Nahverkehr ausgesetzt. Die Massnahmen sollten zunächst bis Freitag andauern.
China hält an Null-Covid-Strategie fest
Peking meldete am Montag mehr als 600 neue Infektionen. In Guangzhou, der seit Wochen am schwersten betroffenen Stadt des Landes, kamen rund 9000 Corona-Fälle hinzu. Landesweit wurden etwa 27'000 Infektionen gemeldet.
Während der Rest der Welt versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgt China unverändert eine strikte Null-Covid-Strategie. Diese beinhaltet Lockdowns, tägliche Massentests, strenge Kontrolle, Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne.
Trotzdem hat die Zahl der Neuinfektionen zuletzt stark zugenommen, weil sich neue Omikron-Varianten leichter verbreiten. Zwar hatten die Behörden zuletzt eine Entschärfung der Regeln angekündigt, doch die Lage im Land erschien zuletzt zunehmend unübersichtlich.