Touristen unterschätzen Lawine – und müssen rennen
Als sich in einem chinesischen Nationalpark eine Lawine löst, bleiben einige Touristen stehen und schauen zu. Erst in letzter Sekunde ergreifen sie die Flucht.
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Das Wichtigste in Kürze
- In China wurde kürzlich eine Lawine zum Zuschauermagnet.
- Statt sich in Sicherheit zu bringen, begannen Touristen das Spektakel zu filmen.
- Damit, dass die Lawine sie erreichen würde, rechneten sie wohl nicht.
Die Wanderung einer Touristen-Gruppe im Meili Snow Mountain National Park in China findet ein unerwartetes Ende: Plötzlich löst sich eine grosse Lawine.
Zunächst scheint sie noch weit weg. Die Touristen zücken ihre Handys und beginnen zu filmen.
Die Lawine donnert ins Tal – und wird immer bedrohlicher. Doch statt sich in Sicherheit zu bringen, verfolgt die Wander-Gruppe das Spektakel gebannt.
Auch, als die Lawine sich unmittelbar vor den Touristen aufbäumt, bleiben sie an Ort und Stelle. Offenbar rechnen die Wanderer damit, dass die Lawine im flachen Gelände zum Halten kommt. Aber dem ist nicht so.
Erst, als die Lawine die Gruppe fast erreicht hat, bricht kurz Panik aus. Die wackligen Aufnahmen zeigen, wie die Menschen beginnen, wegzurennen.
Niemand wurde verletzt
Zum Glück ist es bis zum nächsten Unterschlupf nicht weit: Anscheinend standen die Touristen die ganze Zeit in der Nähe einer Hütte.
Sie suchen unter dem Vordach Schutz – keinen Moment zu früh. Denn schon zieht die Lawine über sie hinweg.
Das Ganze geht für die Gruppe glimpflich aus: Es gab dabei keine Verletzten, wie «Al-Dschasira» unter Berufung auf einen Parkmitarbeiter schreibt.