Auch Microsoft will klimafreundlich werden

Alexander König
Alexander König

USA,

Nicht nur Sony sagt dem Klimawandel den Kampf an. Auch Microsoft will seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Xbox Network
Ein Xbox-Controller liegt neben einer Tastatur. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Microsoft möchte zur Besserung des Klimawandels beitragen.
  • Hunderttausende Konsolen sollen klimaneutral hergestellt werden.

Die «Playing for the Planet Alliance» ist ein Zusammenschluss von Unternehmen der Game-Branche mit dem Ziel des Klimaschutzes. Auch Sony hat sich hier angeschlossen. Der Konzern gab kürzlich bekannt, dass die kommende PlayStation 5 einen beträchtlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten soll. Dies, indem der Stromverbrauch im StandBy-Modus von rund 10 Watt auf 0,5 Watt gesenkt werde.

Microsoft will mit Xbox emissionsfrei werden

Jetzt steigt auch Microsoft ins Boot. Der Software- und mittlerweile auch Hardware-Gigant teilt via Blog mit, dass er 825'000 Spielkonsolen vollständig emissionsfrei und klimaneutral herstellen will. Es handle sich dabei um ein Pilotprojekt und die erste Konsole, die je unter solch strengen Bedingungen hergestellt worden sei.

Solid-State-Drive.
Sowohl PlayStation 5 als auch Xbox Scarlett setzen auf eine Solid-State-Drive als Speichermedium. - Pixabay

Ob sich Microsoft auf die für 2020 geplante Xbox Scarlett oder auf schon lancierte Modelle bezieht? Das geht aus dem Blog-Post nicht hervor. Es ist aber davon auszugehen, dass die Ankündigung dem nächsten grossen Ding von Microsofts Gaming-Sparte gilt.

Weiter wolle der Konzern mit dem «Build a Better World»-Projekt Minecraft-Spieler zur Nachhaltigkeit animieren. Rund 112 Millionen Menschen nutzen das Openworld-Aufbau-Spiel Minecraft monatlich.

Voll im Trend: Der Klimaschutz – alles nur PR?

Seit Anfang Jahr zeigt sich klar und deutlich: Immer mehr Unternehmen verpflichten sich dem Klimaschutz. Gestern veröffentlichte «Spiegel Online» einen Artikel dazu. Regine Richter von der Umwelt-NGO Urgewald sagt zum deutschen Magazin: «Man muss genau hinschauen, was die Unternehmen nach solchen Verpflichtungen dann wirklich machen.»

Klimawandel
Um den Klimawandel aufzuhalten, wollen die Schweiz und die Niederlande neben dem CO2-Ausstoss auch die Umweltverträglichkeit von Investitionen stärker unter die Lupe nehmen. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/AP/MARTIN MEISSNER

Und sie erklärt, dass alles möglich sei: «Einige Versicherer haben beispielsweise ein echtes Interesse, dass sich im Klimaschutz etwas bewegt, während sich andere Konzerne nur grünwaschen.» Mit den angesprochenen Versicherern dürfte sie unter anderem die Rückversicherungen meinen. Denn diese haben massive finanzielle Einbussen zu beklagen, wenn sie für immer mehr durch das Klima verursachte Schäden aufkommen müssen.

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