AWS konzipiert Elasticsearch Fork nach Open-Source-Debatte selbst
Erst kürzlich wechselte Elasticsearch von der Apache-2.0-Lizenz auf die Server Side Public License. Als Antwort gibts von AWS nun einen eigenen Fork in Apache.
Das Wichtigste in Kürze
- In einer langen Debatte ging es zwischen Elastic und AWS wegen Open Source hin und her.
- Elastic wechselte seine Services mittlerweile auf die Server Side Public License.
- AWS kündigte daraufhin kurzerhand einen eigenen Fork für Elasticsearch an.
Amazon Web Services (AWS) und Elastic waren sich lange Zeit nicht einige, wenn es um deren Open-Source-Lizenzen ging. Im Zuge dessen wechselte Elastic seine Dienste Elasticsearch und Kibana von der Apache-2.0-Lizenz auf die Server Side Public License «SSPL».
AWS zeigt sich hier jedoch nicht als einverstanden und bietet demnach jetzt eigene Forks für Elasticsearch und Kibana. Diese basieren neuesten Apache-lizenzierten Codebases, wie «Inside IT» berichtet. Als Grund für die Entscheidung wird angeben, dass Elastic mit der Umstellung keine Open-Source-Software mehr bietet. Es geht darum, eine wirklich offene, eigene Version eines Elasticsearch-Forks bereitzustellen.
Open Source Initiative (OSI) sieht Elasticsearch nicht als Open Source
Elastic vertritt dabei den Standpunkt, dass AWS Open-Source-Softwareprojekte für die eigene Weiterentwicklung «ausbeuten» würde. Bei der Entwicklung der Open Distro folgte man der empfohlenen Open-Source-Entwicklungspraxis «Upstream first». Im Moment scheint aber AWS in dieser Situation klar im Vorteil zu sein. Die OSI gab diesbezüglich kürzlich bekannt, dass man SSPL nicht mehr als Open-Source-Lizenz ansehen würde.