Coronavirus-Infos: BAG versucht sich in authentischen TikTok-Videos
Das BAG ist schon länger unter die TikToker gegangen. Doch erst jetzt folgen authentische Videos. Zumindest die Klickzahlen sprechen von einem Erfolg.
Das Wichtigste in Kürze
- Das BAG hat fünf neue Videos im Rahmen der Corona-Informationskampagne veröffentlicht.
- Ersichtlich ist, dass sich diese an ein jüngeres Zielpublikum richten.
- Auf den passenden sozialen Medien werden die Filmchen fleissig geklickt und geteilt.
Seit Anfang März leidet die Schweiz unter dem Coronavirus. Seither fährt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine weitreichende Informationskampagne zu COVID-19. Egal ob Bus, Social-Media oder auf der Strasse: Die Hinweise zum Lockdown und den Hygiene- und Verhaltensregeln waren omnipräsent.
Die Inhalte überzeugen oft durch eine eher trockene aber gleichzeitig stets souveräne Art. Ein Kontrast dazu waren die von Daniel Koch nach seiner Pensionierung veröffentlichten Instagram-Videos.
BAG propagiert den Nies-«Dab»
Das BAG scheint sich nun eine Scheibe des ehemaligen «Mister Corona» abzuschneiden. In Instagram-Stories und auf TikTok veröffentlichte das Bundesamt mehrere Videos.
Egal ob Abstandsregel, Nies-«Dab» oder die Hinterlegung der Personalien in einem Club: Die Filmchen sollen für die neusten Massnahmen und Richtlinien sensibilisieren. Klar erkenntlich ist dabei die Zielgruppe: Mit Ohrwurm-Musik, schrillen Tanzeinlagen und etwas Humor richten sich diese an ein jüngeres Publikum.
Authentische TikTok's sorgen für Views
Die Intention liegt auf der Hand, dass die Videos damit auf der relativ neue Social-Media-Plattform TikTok authentisch wirken sollen. Ob dies auch gelingt, ist schwer zu sagen.
Jedenfalls was die Klicks angeht, scheint das Vorhaben gut aufzugehen: Das erfolgreichste der insgesamt fünf Videos verzeichnet nach weniger als 24 Stunden stolze 160'000 Views. Wohlgemerkt: Der BAG-Durchschnitt vor den neuen Videos liegt – teils Monate nach der Veröffentlichung – bei knapp 780 Views.
Da die Kommentarspalte jedoch deaktiviert ist, lässt sich über das Meinungsbild der tendenziell jüngeren Konsumenten nur spekulieren.