Laut einer Umfrage dürfte Telearbeit auch nach der Corona-Krise weiterhin populär sein. Jobs komplett ins Homeoffice zu verlegen, bliebe aber die Ausnahme.
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Ein Laptop auf einem Tisch, am Boden Spielsachen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Homeoffice dient während der Corona-Krise als alternative Arbeitsform.
  • Laut einer Umfrage haben zeitweise 56 Prozent der Deutschen von zu Hause gearbeitet.
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Das Homeoffice dürfte in vielen Firmen die Corona-Krise überdauern. 54 Prozent der Betriebe erwarten, dass diese Arbeitsform dauerhaft zunimmt, wie eine heute Montag veröffentlichte Befragung des Münchner Ifo-Instituts bei rund 7300 Unternehmen ergab.

«Die Corona-Krise könnte einen dauerhaften Schub fürs Homeoffice bedeuten», sagt Oliver Falck vom Ifo. «Für viele Unternehmen ging die Umstellung mit beträchtlichen Investitionen in digitale Infrastruktur und neue Kommunikationstechnologie einher. Diese Neuorganisation der Arbeit wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht vollständig rückgängig gemacht werden.»

Für eine Studie haben Falck und seine Kollegen Befragungen des Ifo und eine Mitgliederbefragung des Netzwerks LinkedIn ausgewertet. Drei Viertel der Unternehmen haben dem Ifo zufolge zur Bewältigung der Krise Teile der Belegschaft ins Homeoffice geschickt. Zeitweise konnten demnach 56 Prozent der Beschäftigten in Deutschland zeitweise von zu Hause arbeiten.

Kaum dauerhafte Homeoffice-Jobs

«Dass Jobs in Zukunft vollständig ins Homeoffice verlagert werden, dürfte dennoch die Ausnahme bleiben», sagt Koautor Jean-Victor Alipour. «Zum einen wissen wir, dass der Mangel an sozialen Kontakten im Homeoffice dauerhaft eine Belastung sein kann, zum anderen lässt sich kreativer Austausch und der Transfer von Ideen und Wissen nicht vollständig ins Digitale verlagern.» Wahrscheinlicher sei, dass sich «hybride Arbeitsmodelle zwischen Präsenzarbeit und Homeoffice durchsetzen werden».

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