Disneys Streaming-Chef übernimmt Ruder bei TikTok

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USA,

Der Spartenchef von Disneys Streaming-Dienst Disney+, Kevin Mayer, wechselt zur chinesischen Videoplattform TikTok, deren Konzernchef er wird.

Kevin Mayer wechselt vom Disney-Konzern zu TikTok. (Archivbild)
Kevin Mayer wechselt vom Disney-Konzern zu TikTok. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Damian Dovarganes

Das Wichtigste in Kürze

  • Disneys-Streaming-Chef wechselt zur Videoplattform TikTok.
  • Dort übernimmt er die Funktion des Konzernchefs.

Der Spartenchef von Disneys Streaming-Dienst Disney+, Kevin Mayer, wechselt zur chinesischen Videoplattform TikTok, deren Konzernchef er wird. Dies teilen der US-Unterhaltungskonzern und die TikTok-Mutter ByteDance Technology in der Nacht auf Dienstag mit.

Mayer hatte den Streaming-Dienst Disney+ erfolgreich aus der Taufe gehoben. Er kam dann aber bei der Besetzung des freigewordenen Disney-Chefpostens nicht zum Zuge. Dies halten Beobachter für den Grund des Personalwechsels.

Der Manager selbst versicherte, er gehe nicht wegen der Disney-Nachfolgeregelung. «Ich liebe Disney und hatte nicht vor, es zu verlassen», sagte Mayer dem US-Sender CNBC. Aber er werde auch nicht jünger und TikTok sei eine grosse Chance gewesen.

Rücktritt von Mayer in einem wichtigen Moment

Disney verliert Mayer in einem kritischen Moment: Das Streaming-Geschäft wird schnell wichtiger, während andere Geschäftsbereiche wie die Themenparks von der Coronavirus-Krise getroffen wurden. Und Disney+ hat zwar mehr als 50 Millionen Abo-Kunden; die Firma braucht aber mehr neue exklusive Inhalte, um die Aufmerksamkeit des Publikums halten zu können.

Tiktok
Der chinesische Bytedance-Konzern betreibt das Videoportal Tiktok. (Symbolbild) Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Mayers Nachfolgerin wird Rebecca Campbell, die zuvor unter anderem Sender von Disney TV-Netzwerk ABC führte. Zuletzt war sie für die Disneyland-Resorts zuständig gewesen.

Er kam dann aber bei der Besetzung des freigewordenen Disney-Chefpostens nicht zum Zuge. Dies halten Beobachter für den Grund des Personalwechsels.

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