eNationalleague: Schweizer Eishockey erhält offizielle E-Sports-Liga
Im Dezember startet hierzulande eine offizielle Eishockey-E-Sports-Liga. Alle zwölf Clubs der National League machen mit und suchen noch Vertreter.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Mittwoch wurde die eNationalleague offiziell angekündigt.
- Die Clubs der National League ermitteln per Turniere noch ihre Vertreter.
- Im Dezember startet die Saison, die ePlayoffs beginnen im Mai.
Schon seit Jahren gibt es Gerüchte, dass die Swiss Football League an einer offiziellen E-Sports-Liga im Spiel Fifa arbeitet. Im September 2018 kam es deshalb sogar zu massiven Protesten der Fans. Doch bislang kam das Projekt noch nicht zum Fliegen.
Nun hat ein anderer Schweizer Sportverband heute Donnerstag verkündet, dass eine Sportsimulations-Liga lanciert wird. Gespielt wird im Game NHL 21 auf der PlayStation 4: Die eNationalleague (eNLA) von MySports und der Swiss Ice Hockey Federation startet bereits diesen Dezember.
Clubs suchen mittels Turniere Spieler
Chancen zum Mitmachen hat grundsätzlich noch jeder. Alle zwölf Clubs der National League suchen noch einen Vertreter.
Ab Oktober winken pro Verein eigene Online-Qualifikationsturniere, aus welchen die Clubs dann einen der bestplatzierten Spieler draften. An einer Teilnahme interessierte Personen müssen mindestens 16 Jahre alt und in der Schweiz wohnhaft sein.
Die komplette Meisterschaftsphase geht online über die Bühne. Jeden Donnerstag wird ein Spiel gleichzeitig auf YouTube und Twitch übertragen. Die darauffolgenden, im Mai 2021 startenden ePlayoffs werden an Events ausgespielt. Zusätzlich gibt es eine Live-Übertragung auf MySports One.
Showmatch und Infos am 29. August
Am 29. August veranstalten die Organisatoren einen Showmatch, bei dem zwei gegen zwei Eishockeyprofis gegeneinander spielen. Mit dabei sind Yannick Zehnder (EVZ), Jani Lajunen (HC Lugano), Valentin Nussbaumer (EHC Biel) und Yannick Burren (SCB).
Nach dem um 20 Uhr startenden Spiel winken weitere Informationen zu der E-Sports-Liga und ein Interview mit dem Verband. Die Übertragung findet ebenfalls auf YouTube, Twitch und MySports One statt.