Facebook unterstützt Erforschung künstlicher Intelligenz in München

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Deutschland,

7,5 Millionen Dollar will Facebook im Bereich der künstlichen Intelligenz investieren. Dabei gehe es insbesondere um ethische Fragen.

Das Facebook-Logo ist auf einem Laptop zu sehen.
Facebook will in die Forschung um künstlicher Intelligenz investieren. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Facebook geht eine Partnerschaft mit der Technischen Universität München ein.
  • Das Institut untersucht Fairness, Transparenz und Sicherheit von künstlicher Intelligenz.

Facebook wird die Erforschung ethischer Fragen rund um künstliche Intelligenz in München mit 7,5 Millionen Dollar unterstützen. Das Geld soll an das neue unabhängige Institut für Ethik in künstlicher Intelligenz in einer Partnerschaft mit der Technischen Universität München über einen Zeitraum von fünf Jahren fliessen, wie Facebook heute Sonntag ankündigte.

Das Institut wolle diverse Aspekte künstlicher Intelligenz wie Fairness, Transparenz und Sicherheit untersuchen, hiess es am Rande der Innovationskonferenz DLD in München. Die Ergebnisse sollen Gesellschaft, Wirtschaft sowie Gesetzgebern zur Verfügung gestellt werden. Von Facebook kommt die Anschubfinanzierung, das Institut will sich aber auch um Geld von weiteren Partnern bemühen. Das Institut wird von Professor Christoph Lütge von der TU München geleitet.

Ethische Fragen

Die Ausbreitung lernender Maschinen und künstlicher Intelligenz wirft immer mehr auch ethische Fragen auf. Dazu gehört zum Beispiel, inwieweit Vorurteile von Entwicklern in Algorithmen einfliessen und von ihnen verstärkt werden könnten. Inzwischen wurden bereits Fälle bekannt, in denen zum Beispiel Software für Finanzdienstleistungen oder zur Auswahl von Job-Bewerbern einzelne soziale oder ethnische Gruppen diskriminierte.

Facebook steht auch im Zentrum dieser Debatten, zum Beispiel mit dem Vorwurf der sogenannten Filterblase, in der Nutzer von der Software nur Informationen aufgetischt bekommen, die ihre Weltsicht verstärken. Facebook setzt – genauso wie zum Beispiel auch Google - zudem auf künstliche Intelligenz, um Inhalte mit Hassrede oder Terrorpropaganda zu finden und zu löschen.

Künstliche Intelligenz nutzt Erfahrungen aus der Analyse grosser Datenmengen, um Entscheidungen zu treffen. Bisher ist ihr Einsatz vor allem auf einzelne Aufgaben beschränkt – zum Beispiel die Verbesserung von Fotos oder die Prüfung von Dokumenten in Anwaltskanzleien. Es wird aber auch an universell einsetzbaren künstlichen Intelligenzen gearbeitet.

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