Fake-SMS: US-Army zieht angeblich Soldaten für Iran-Einsatz ein
In den USA kursieren zurzeit SMS, die den Empfänger dazu auffordern, sich unverzüglich zum Einsatz im Iran zu melden. Doch die Nachrichten sind gefälscht.

Das Wichtigste in Kürze
- In den USA werden Leute per SMS dazu aufgefordert, sich zum Armee-Dienst zu melden.
- Den Empfängern wird gar mit Gefängnis gedroht, sollten sie nicht Folge leisten.
- Hinter der SMS steckt allerdings nicht die Armee – sie stammt von Betrügern.
In den USA kursieren derzeit betrügerische SMS: «Wir hatten Sie bereits mehrmals versucht via E-Mail zu erreichen und erhielten keine Antwort, bitte kontaktieren Sie uns [die US-Army].»
In einer weiteren Nachricht heisst es: «Sie wurden als tauglich eingestuft und müssen sich unverzüglich für den Einsatz im Iran im Armee-Posten in Jacksonville, Florida einfinden.» Ansonsten würden mindestens sechs Jahre Gefängnis drohen.

Auf der Webseite der US-Army gibt es jedoch Entwarnung: «Wir erhielten mehrere Anrufe und E-Mails zu diesen gefälschten Nachrichten. Wir möchten klarstellen, dass diese Texte nicht von der US-Army sind und es sich um Fakes handelt.»
Zudem vermeldet die US-Armee via Twitter, dass auch gefälschte Webseiten kursierten. Womöglich gehe es den Betrügern um den Klau personenbezogener Daten. Gleichzeitig verweist die Armee darauf, wo man sich tatsächlich einschreiben kann, ohne jedoch einen Zwang zu äussern.
Please be advised that there are websites claiming to be the Selective Service that charge for registration. You will not be registered and your personal information may be at risk. Official online registration can only be completed at https://t.co/QMUpcL35mW. pic.twitter.com/spcy8a9wwY
— Selective Service (@SSS_gov) January 6, 2020