Für AirPods-Kopie gehalten: OnePlus Buds bleiben am US-Zoll hängen
Die US-Zollbehörde lobpreist sich in einer Pressemitteilung selbst. Nur sind den Beamten OnePlus Buds ins Netz gegangen, die sie für gefälschte AirPods hielten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Zollbehörde CBP hat in New York 2000 «gefälschte» AirPods beschlagnahmt.
- Dabei handelt es sich aber offenbar um das Konkurrenz-Produkt von OnePlus.
Die United States Customs and Border Protection (CBP) hat am 31. August dieses Jahres 2000 vermeidlich gefälschte Apple AirPods beschlagnahmt. Wie die US-Zollbehörde in ihrer Pressemitteilung schreibt, hätten diese einen totalen Verkaufswert von knapp 400'000 Dollar (umgerechnet 360'000 Franken).
Doch handelten die Beamten am John F. Kennedy International Airport in New York etwas voreilig. Statt AirPods-Fälschungen gingen offenbar offizielle OnePlus Buds ins Netz.
Hey, give those back! 🙃
— OnePlus_USA (@OnePlus_USA) September 14, 2020
OnePlus will «gefälschte» AirPods zurück
Zu diesem Entschluss kommt auch das chinesische Unternehmen. OnePlus meldet sich auf Twitter zu Wort und bittet mit «Hei, gebt die zurück!» humoristisch um die Rückgabe.
Peinlich wirkt dabei das Zitat aus der offiziellen Pressemitteilung der Zollbehörde: «CBP-Beamte schützen die amerikanische Öffentlichkeit täglich vor verschiedensten Gefahren.» Und weiter: «Das Abfangen der gefälschten Kopfhörer ist eine direkte Reflexion der Wachsamkeit und des Engagements unser Beamter.»
Doch nicht nur bei der Beschlagnahmung unterliefen offenbar Fehler. Auch geht die Rechnung der CBP nicht auf. So kosten die angeblichen Fälschungen nicht 199 Dollar pro Exemplar, sondern lediglich 79 Dollar.