Google Glass wird eingestampft – schon wieder
Google Glass scheint auf ewig zum Scheitern verurteilt. Nach dem Misserfolg der ersten Version vor bald 10 Jahren, wird nun die Enterprise Edition 2 aufgegeben.

Das Wichtigste in Kürze
- Google Glass war einst der Versuch des Suchmaschinisten, die AR-Welle einzuläuten.
- Für die vor wenigen Jahren eingeführte Enterprise Edition 2 sind die Tage jetzt gezählt.
- Googles AR-Brille wird jetzt aus dem Verkauf genommen, der Support im Herbst eingestellt.
Wir schreiben das Jahr 2012, die Welt hat sich gerade mit den noch jungen Smartphones angefreundet, Google hat andere Pläne. Im Sommer lanciert der Suchmaschinist erstmals Google Glass, eine moderne Brille mit «Augmented Reality»-Funktionen.

Schnell wurde die Kritik laut, sowohl der Look der Brille, als auch deren Daseinsberechtigung schien niemandem einzuleuchten. Kurz darauf stellt Google die Brille ein, bringt sie jedoch 2015 als Enterprise Edition 2 für Unternehmen und Entwickler zurück. Jetzt geht es auch der Neuauflage an den Kragen.
Google Glass per sofort nicht mehr im Verkauf
Wie das Unternehmen gegenüber «The Verge» bestätigt hat, wird die Brille ab sofort nicht mehr verkauft. Auch für den Support sind die Tage bereits gezählt. Noch bis zum 15. September 2023 wird Google Glass unterstützt, dann ist Schluss.

Im Anschluss kann die AR-Brille zwar noch genutzt werden, jedoch auf eigenes Risiko, wie ein Supportdokument verrät. Existierende Software wie etwa Google Meet wird weiterhin funktionieren, bekommt jedoch keine Updates mehr. Gleichzeitig räumt Google jedoch ein, dass nach dem Stichtag keine Funktionalität garantiert werden kann.
Es scheint also, als wäre Google Glass jetzt ein für alle Mal tot. Oder Google ist seiner Zeit noch immer voraus, aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei.