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Google will Geräte mit KI schlauer machen

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USA,

Google ist die klare Nummer eins bei der Websuche und entwickelt das meistbenutzte Smartphone-System. Nun sollen die Produkte des Konzerns schlauer werden.

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Chef von Google LLC: Sundar Pichai. Foto: Jeff Chiu/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Google setzt auf künstliche Intelligenz, um seine Dienste attraktiver zu machen.
  • Auf der Entwicklerkonferenz präsentierte Google eine Brille, die Übersetzungen einblendet.
  • Zudem soll die Pixel Watch der Apple Watch Konkurrenz machen.

Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O zeigte der Konzern, wie Software automatisch nützliche Informationen ins Kamera-Bild auf dem Smartphone-Bildschirm einblenden kann. Sein Sprachassistent kommt ohne das bisher übliche Weckwort aus. Als Ausblick auf die Zukunft gab es den Prototypen einer Brille. Sie blendet während einer Unterhaltung Übersetzungen aus anderen Sprachen ins Blickfeld des Nutzers ein.

Visuelle Suchmaschine für die Welt ringsum

Die Suchmaske, in die man Buchstaben eintippt, hat den Grundstein für die heutige Grösse von Google gelegt. Doch der Konzern setzt dafür verstärkt auch auf Smartphone-Kameras. So wurde gezeigt, wie ein Essensfoto ausreicht, um es bei gut bewerteten Restaurants in der Nähe zu finden. Oder wie man die Kamera auf ein Snack-Regal richten kann, um eingeblendet zu bekommen, welche davon gesünder sind.

Danke Kamera angesprochen

Der Sprachassistent Google Assistant wird heute meist per Weckwort aktiviert, genauso wie etwa Amazons Konkurrenzsoftware Alexa oder Apples Siri. Auf dem hauseigenen Gerät Nest Hub wird man jedoch auf das «Hey, Google» verzichten können. Der Assistent fühlt sich angesprochen, wenn der Nutzer das Gerät ansieht. Nur einen flüchtigen Blick berücksichtigt die Software bei der Analyse der Kamera-Bilder nicht.

Uhr soll Apple Watch Konkurrenz machen

Google unternimmt auch einen neuen Anlauf, die Dominanz von Apple im Geschäft mit Computer-Uhren zu brechen. Der Konzern kündigte die hauseigene Pixel Watch an, die für Nutzer von Android-Smartphones gedacht ist. Sie soll aber erst im Herbst auf den Markt kommen. Einen genauen Termin nannte Google nicht, auch keinen Preis.

Apple eroberte mit dem Start seiner Watch 2015 die Führung im Geschäft mit Computer-Uhren und hält sie seitdem. Die Geräte hatten jedoch Schwächen bei Software und Design.

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Ein Handout-Bild der neuen Pixel Watch von Google. - -/Google/dpa

Die Pixel Watch sei die erste Computer-Uhr, die innen und aussen von Google entwickelt wurde, betonte Gerätechef Rick Osterloh. Wie bei der Apple Watch soll Fitness eine zentrale Anwendung sein.

Google kaufte 2019 den Fitnessband-Spezialisten Fitbit, dessen Technologie in der Pixel Watch eingesetzt wird. Technik unter der Marke von Fitbit soll es ebenfalls weiterhin geben. Osterloh hob hervor, dass die Pixel Watch auch ohne ein gekoppeltes Smartphone navigieren kann. Ausserdem kann man mit ihr wie bei der Apple Watch kontaktlos bezahlen.

Hardware-Offensive: Rivale der Android-Partner

Der Konzern weitet seine Pixel-Produktpalette auch ansonsten entlang von Apples Geräte-Angebot aus: Es kommt auch ein verbessertes Pro-Modell der Ohrhörer Pixel Buds und im kommenden Jahr soll es ein neues Pixel-Tablet geben. Android-Tablets konnten den Markt bisher nicht so prägen wir Apples iPad.

Google bringt die Hardware-Offensive stärker in Wettbewerb mit Herstellern von Android-Geräten wie Samsung. Der Internet-Konzern hielt sich als Entwickler des Android-Betriebssystems bisher im Hardware-Geschäft etwas zurück. Nun hob Gerätechef Osterloh die Vorzüge eines nahtlosen Zusammenspiels von Geräten aus einer Hand hervor.

Brille blendet Übersetzung ein

Für die Zukunft arbeitet Google an einer Computer-Brille, die automatisch Übersetzungen ins Blickfeld des Trägers einblenden kann. Ein Prototyp des Geräts war zumindest in einem Video in Aktion zu sehen: «Wie Untertitel für die reale Welt.» Zu technischen Details wie der Batterielaufzeit gab es keine Informationen. Rein äusserlich wirkte das Gerät aber bis auf die etwas breiteren Bügel aber wie eine herkömmliche Hornbrille.

Bei Technologie, mit der digitale Inhalte in reale Umgebungen eingeblendet werden, spricht man von «erweiterter Realität» (AR, Augmented Reality). Bereits bekannt ist, dass an AR-Brillen unter anderem auch Apple und Facebook arbeiten.

Google war bereits 2012 ein Pionier bei Computer-Brillen mit der Google Glass, die ein kleines Display und eine Kamera hatte. Neben technischen Schwächen wurden dem Gerät jedoch Datenschutz-Sorgen zum Verhängnis.

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