Hackerangriff auf Mitsubishi: China im Verdacht
Mitsubishi Electric wurde Opfer eines heiklen Cyberangriffs. Daten von Stromversorgern und Telekomanbietern könnten betroffen sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Mitsubishi Electric wurde Opfer eines Hackerangriffs.
- Der Grosskonzern beliefert unter anderem das japanische Militär.
- Angeblich sind die Streitkräfte vom Angriff aber nicht betroffen.
Der japanische Grosskonzern Mitsubishi Electric wurde Opfer eines Hackerangriffs. Es wird vermutet, dass die Hackergruppen «Tick» oder «Bronze Buttler» hinter den Angriffen stehen. Pikant: Beide Gruppierungen erhielten Berichten zufolge Unterstützung aus China.
Nachdem ein Mitarbeiter auf einem Server Mitte 2019 eine verdächtige Datei gefunden hatte, wurden im September interne Ermittlungen eingeleitet. Erst nachdem zwei japanische Zeitungen kürzlich über den Vorfall berichtet hatten, veröffentlichte Mitsubishi selbst ein Statement zum Vorfall.
Der Cyberangriff richtete sich gegen ungefähr 14 Unternehmensbereiche, wie «ZDNET» aus der japanischen Pressemitteilung Mitsubishis zitiert. Auch die Zentralverwaltung des Unternehmens sei betroffen.
Hacker stahlen Daten
Nachdem die Hacker Zugriff auf interne Server erhalten hatten, wurden rund 200 Megabyte an vertraulichen Dateien gestohlen. Einige Medien berichteten, dass auch Daten von Kunden aus dem Verteidigungssektor betroffen seinen. Mitsubishi bestreitet dies. Das Unternehmen beliefert des weiteren Telekom-Dienstleister, Stromanbieter und Eisenbahngesellschaften.