Dem Technologiekonzern Huawei stehen harte Zeiten bevor. Die USA werfen den Chinesen gleich mehrere Verstösse vor.
Werbung von Huawei und Firmenlogo von Huawei an einer Wand.
Immer mehr Mobilfunkanbieter verzichten auf Huawei als Ausrüster beim Aufbau der Netze des nächsten Mobilfunkstandards 5G. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Huawei wird Industriespionage und Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst vorgeworfen.
  • Klare Beweise fehlen bisher aber – IT-Experten mahnen dennoch zur Vorsicht.
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Der chinesische Technologiekonzern Huawei hat weltweit mit Gegenwind zu kämpfen. Huawei stellt viele Produkte rund um Kommunikationstechnik her, von Anlagen für den Mobilfunk bis hin zu Smartphones. Dank günstiger Preise gehört der Konzern aus Shenzhen (CHN) mit seinen 180'000 Mitarbeitern mittlerweile zu den Marktführern. Vor allem die USA verdächtigen den Konzern der Industriespionage, der Zusammenarbeit mit chinesischen Geheimdiensten und Verstössen gegen Sanktionen. Huawei weisst solche Vorwürfe stets zurück.

Ein chinesisches Gesetz aus dem Jahr 2017 besagt, dass «Organisationen und Bürger gemäss dem Gesetz die nationale Geheimdienstarbeit unterstützen, zusammenarbeiten und daran mitarbeiten müssen». Tatsächlich fehlen bislang aber die Beweise, dass Huawei beispielsweise Hintertürchen für den chinesischen Staat in seine Geräte einbaut. IT-Experten und Sicherheitspolitiker mahnen dennoch zur Vorsicht, denn Telekommunikationssysteme sind das Rückgrat der modernen Zivilisation.

Immer mehr Mobilfunkanbieter verzichten auf Huawei als Ausrüster beim Aufbau der Netze des nächsten Mobilfunkstandards 5G. Kritik gibt es neben Huawei aber auch an zahlreichen anderen chinesischen Firmen, beispielsweise dem Konkurrenten ZTE.

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