Asiens Aktien sinken nach Festnahme von Huawei Chefin weiter

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Hong Kong,

Trotz Aussetzung der US-Sanktionen gegen China bleiben Asiens Aktien im Sinkflug: die Verhaftung der Huawei-Chefin schwächt das Vertrauen in den Deal.

Ein Porträtfoto von Meng Wanzhou, Finanzchefin des Smartphone-Herstellers Huawei, ist auf einem Huawei-Computer zu sehen.
Die USA wollen die in Kanada festgenommene Huawei-Chefin Meng Wanzhou für sich haben. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch weiterhin bleiben Asiens Aktien auf Talfahrt.
  • Grund ist die Festnahme der Huawei-Chefin Meng Wanzhou.

Die Talfahrt an Asiens Aktienmärkten hat sich auch heute Donnerstag fortgesetzt. Auslöser ist Händlern zufolge die Verhaftung der Finanzchefin des chinesischen Smartphone-Herstellers Huawei. Befürchtet wird, dass dadurch die Spannungen zwischen China und den USA wieder zunehmen, nachdem die beiden weltgrössten Volkswirtschaften erst am vergangenen Wochenende einen einstweiligen «Waffenstillstand» im Zollstreit ausgehandelt hatten.

Börsianer hatten nach einer euphorischen Reaktion auf den ausgehandelten Deal bereits am Dienstag und Mittwoch wieder mit wachsender Skepsis und Aktienverkäufen reagiert. Denn auf Aussagen von US-Präsident Donald Trump, ab Januar geplante US-Zölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar (rund 200 Milliarden Franken) für vorerst 90 Tage auszusetzen, reagierte China bisher nicht. Das warf die Frage auf, wann dort etwa die Zölle auf US-Autos zurückgenommen werden sollen.

USA wollen Huawei-Chefin von Kanada haben

Nun richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf das Drängen der USA, die in Kanada festgenommene Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou an die Vereinigten Staaten auszuliefern. Laut einem kanadischen Zeitungsbericht sucht die US-Justiz Meng wegen Sanktionsverstössen. Einem Insider nach werde die Tochter von Huawei-Gründer Ren Zhengfei beschuldigt, das US-Handelsembargo gegen Iran verletzt zu haben.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 beendete den Handel das dritte Mal in Folge schwächer und gab nun um 1,91 Prozent auf 21 501,62 Zähler nach. Die Erholungsgewinne der vergangenen zwei Wochen sind damit wieder stark zusammengeschmolzen.

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