Im Clubhouse-Interview: Bill Gates schwört auf Android

Alexander König
Alexander König

USA,

Im Gespräch auf Clubhouse verrät der zweitreichste Mensch der Welt, Bill Gates, warum er Android-Smartphones gegenüber iPhones bevorzugt.

Bill Gates Android Clubhouse Microsoft
Bill Gates schwört auf Android. - Keystone / DPA / AFP / Nau.ch / Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Clubhouse ist eine immer beliebter werdende App für Audio-Gespräche in Klub-Manier.
  • Im Clubhouse-Interview erklärt Bill Gates, warum er Android gegenüber iOS vorzieht.

Im Clubhouse-Gespräch mit US-Journalisten verriet Microsoft-Gründer Bill Gates, warum er Android-Smartphones gegenüber dem iPhone bevorzugt. Ironisch, dass das Gespräch auf der App stattfand, denn bis jetzt ist diese ausschliesslich für iOS verfügbar.

iPhone oder Android?

Wie kommt Bill Gates als Android-Nutzer also dazu, sich auf einer iOS-exklusiven App iOS-kritisch zu äussern? Erst vor zwölf Jahren hatte er gegenüber Medien klargestellt, dass ihm Apple-Produkte nicht ins Haus kämen.

Bill Gates macht Ausnahme

Jetzt erklärt Gates, dass er in seinem Anwesen durchaus ein iPhone herumliegen habe. Schliesslich wolle er stets auf dem Laufenden bleiben – dazu gehöre es, zu wissen, wie die Konkurrenz tickt.

Ansonsten sei Android aber definitiv seine erste Wahl: Viele der Smartphones kämen mit vorinstallierten Office-Applikationen, was ihm die Arbeit erleichtere. Überhaupt sei Android um einiges flexibler als iOS

Eine andere Haltung wäre für den ehemaligen Microsoft-CEO kaum denkbar, läuft das Microsoft Surface Duo doch mit Android. Zudem hat Apple den Softwarekonzern einst angeklagt, was einen aufwändigen und kostspieligen Rechtsstreit mit sich zog.

Clubhouse auf dem Vormarsch

Die Clubhouse-App ist derzeit in aller Munde. Auch immer mehr Celebrities, Milliardäre und Politiker nutzen die Anwendungen. Darunter MC Hammer, Mark Zuckerberg und andere grosse Persönlichkeiten.

Das Portal «Politico» titelte einen Artikel: «Alle coolen Politiker sind auf Clubhouse.» Andere sehen die Angelegenheit etwas kritischer. Die «Frankfurter Allgemeine» etwa: «Wer dabei ist, fühlt sich wichtig».

Android Clubhouse
Eine Nutzerin der Social-Media-App Clubhouse zeigt ihr iPhone mit dem Logo der Audio-Anwendung. - dpa

Wer Clubhouse nutzen will, benötigt eine Einladung. Diese kann jeder Nutzer versenden, der bereits zum «Club» gehört. Durch diese Restriktion galt die App anfänglich als «VIP». Im Netz wurden darum sogar Einladungen zu teils horrenden Preisen verkauft.

Damit ist inzwischen Schluss: Es wurden bereits so viele Einladungen verschickt, dass von «Exklusivität» nicht mehr die Rede sein kann. Diese ist auch nicht mehr das erklärte Ziel der Entwickler: Viel mehr belassen sie die Restriktion vorerst, um beim Ausbau der IT-Infrastruktur von der hohen Nachfrage nicht überwältigt zu werden.

Wie kriege ich die App auf Android?

Die Anwendung soll keineswegs eine iPhone-Exklusivität bleiben. Die Entwickler haben bereits angekündigt, dass sich eine Android-Version in Arbeit befinde. Während des Clubhouse-Talks mit Bill Gates war auch einer der Entwickler anwesend, der die Gelegenheit nutzte, um dies zu unterstreichen.

Derzeit gibt es auf dem Google Play Store eine App namens Clubhouse. Dabei handelt es sich jedoch um eine Projekt-Managment-Software, die es bereits seit 2019 gibt. Zudem finden sich auf diversen Plattformen zig Fake-Apps.

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