Mastodon gewinnt – Twitter verbucht Abwanderung
Nach der Übernahme von Elon Musk bei Twitter wenden sich viele Nutzende vom Netzwerk ab. Viele von ihnen wechseln zum Konkurrenten Mastodon.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Übernahme Twitters durch Elon Musk gefällt nicht allen.
- Dies führt dazu, dass rund 70'000 Menschen pro Tag zu Mastodon wechseln.
Elon Musk hat nach scheinbar endlosem Chaos Twitter übernommen, was nicht allen Nutzenden gefällt. Twitter verliert darum viele Nutzerinnen und Nutzer –Mastodon gewinnt hingegen 70'000 täglich. Doch was genau ist die App?
Mastodon existiert bereits seit 2016 und ist Teil von Fedivers. Dies ist ein dezentrales, soziales Netzwerk. Grundsätzlich funktioniert das soziale Medium wie jedes andere soziale Medium.
Man legt sich auf einem Server ein Konto an und schon kann man Texte, Videos und Bilder posten. Diese Beiträge kann man dann Liken, Kommentieren und Teilen. Wie alle anderen sozialen Netze ist Mastodon gratis.
Speziell an der Twitter-Alternative ist, dass Mastodon nicht einen zentralen und kontrollierten Server besitzt, sondern eine Vielzahl dieser. Auch die Software der App ist offen zugänglich. Weiter können Nutzende ihre Nachrichten in 500 Zeichen verpacken, statt sich wie auf Twitter auf 280 begrenzen zu müssen.
Gegründet wurde das Netzwerk von Eugen Rochko (29). Der Deutsche mit russischen Wurzeln wollte eine Plattform erschaffen, welche nicht von nur einer Person kontrolliert werden kann. Insgesamt sind 6 Millionen Menschen auf den Servern registriert und seit der Twitter -Übernahme durch Musk wächst diese Zahl rasant. Pro Tag kommen rund 70'000 Menschen dazu.
Speziell an Mastodon ist, dass ihre Server nicht nur dezentral sind – sondern auch von Privaten unterhalten werden. Für jeden privat gegründeten Server gelten andere Regeln.