Mondlandung 2024: Nasa mit Entwicklung von Raumanzügen im Verzug

Merja Silfverberg
Merja Silfverberg

USA,

Die Raumanzüge für die geplante Mondlandung in drei Jahren werden laut Nasa erst 2025 fertig sein. Unternehmer Elon Musk will nun einspringen.

Mondlandung
Kristine Davis und Dustin Gohmert tragen die Prototypen neuer Raumanzüge. NASA plant bis zu 2024 eine neue Mondlandung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nasa will die Mondlandung vom Jahr 2024 auf 2025 verschieben.
  • Grund dafür ist eine Verzögerung in der Entwicklung der Raumanzüge.
  • Nun will Unternehmer Elon Musk dem Projekt unter die Arme greifen.

Mit der Mission «Artemis» wollte die Nasa im Jahr 2024 wieder eine bemannte Mondlandung durchführen. Doch nun werden die Raumanzüge «Exploration Extravehicular Mobility Unit» oder kurz «xEMU» offenbar erst im Jahr 2025 fertig. Dies geht aus einem Bericht des NASA Office of Inspector General (OIG) hervor. Der Unternehmer Elon Musk hat deshalb kurzerhand die Hilfe seines Unternehmens SpaceX angeboten.

Mondlandung frühstens im April 2025 möglich

Die Entwicklung der Anzüge habe sich verzögert, wie CNBC-Reporter Michael Sheetz die Ankündigung von Nasa auf Twitter verbreitet. Grund dafür sind sowohl technische Schwierigkeiten aber auch Budgetmangel und die Coronakrise.

Die Mission für Ende 2024 sei somit nicht realistisch und «frühestens im April 2025» realisierbar. Es wurden auch bereits 420 Millionen Dollar ausgegeben und Kosten von weiteren 625 Millionen Dollar erwartet.

SpaceX-Gründer Elon Musk ist offenbar anderer Meinung und will den ursprünglichen Fahrplan mit seiner Hilfe umsetzen: «SpaceX könnte es tun, falls nötig», kommentierte er kurzerhand unter dem Tweet.

Wie in dem Bericht weiter steht, sind offenbar 27 unterschiedliche Firmen an dem Projekt beteiligt. Sie alle liefern die nötigen Komponenten für die Raumanzüge. Auch dazu kommentierte Musk: «Scheint als wären zu viele Köche in der Küche.»

Nasa könnte Angebot annehmen

Die Nasa hat sich bisher noch nicht zu dem Angebot von Musk geäussert. Laut «Futurezone» ist es aber nicht ausgeschlossen, dass die US-Raumfahrtbehörde seine Hilfe annimmt. Denn sie hatte im Juli mitgeteilt, zukünftig auch kommerzielle Partnerschaften einzugehen, um die Raumanzug-Technologie zu verbessern.

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