Netflix startet Vorgehen gegen Account-Trittbrettfahrer

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USA,

Netflix glaubt, dass rund 100 Millionen Haushalte fremde Login-Daten nutzen. Dagegen will der Streaming-Riese jetzt auch in Deutschland verstärkt vorgehen. Wie genau, bleibt ein Geheimnis.

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Netflix will verstärkt gegen Account-Trittbrettfahrer vorgehen. - Fabian Sommer/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Netflix-Nutzer in Deutschland, die einen Account über einen Haushalt hinaus teilen, wird es ernst.

Der Streaming-Riese wies seine Kunden am Dienstag darauf hin, dass er dafür bald zusätzliches Geld verlangen wird. Für jede Person, die nicht mit dem zahlenden Account-Inhaber unter einem Dach wohnt, sollen 4,99 Euro im Monat fällig werden. Netflix erhofft sich davon höhere Einnahmen.

Netflix verspricht, dass Nutzer aus einem Haushalt auf dem gemeinsamen Account weiter problemlos unterwegs oder auf Reisen zugreifen können. Nach welchen Merkmalen genau die Systeme des Dienstes erkennen, dass ein Nutzer nicht zum selben Haushalt gehört, hält Netflix geheim. Damit soll verhindert werden, dass die Massnahmen umgangen werden.

100 Millionen Haushalte nutzen fremde Login-Daten

Das US-Unternehmen geht davon aus, dass in rund 100 Millionen Haushalten der Service mit Login-Daten anderer genutzt wird. Das ist gemessen an den 232,5 Millionen zahlenden Kunden im vergangenen Quartal ein hoher Anteil. Netflix hatte lange das Teilen von Zugangsdaten toleriert. Inzwischen gibt es im Videostreaming-Geschäft aber generell einen verstärkten Fokus auf Profitabilität, nachdem die vielen Anbieter jahrelang auf der Jagd nach höheren Nutzerzahlen waren.

Das Vorgehen gegen das Teilen von Accounts war schon länger angekündigt, und Netflix testete es vor dem nun bekanntgegebenen breiten Start in mehreren Ländern. In Europa waren es Portugal und Spanien.

Verstärkter Fokus auf Profitabilität

Netflix rechnet damit, dass die Nutzerzahl mit dem Vorgehen gegen Trittbrettfahrer zunächst sinkt. In Kanada etwa gebe es inzwischen aber mehr zahlende Nutzer und höhere Einnahmen als vorher, betonte der Dienst jüngst. Dadurch habe man sich bestätigt gefühlt. Zur Entwicklung in anderen Ländern äusserte sich Netflix bisher nicht. Am Dienstag wurde auch der Start des Vorgehens im wichtigen US-Markt angekündigt.

Mit 4,99 Euro ist die Erweiterung in Deutschland genauso teuer wie das günstigste Netflix-Abo, bei dem der Dienst mit Werbeanzeigen genutzt werden kann. Das teuerste Abo mit besserer Bild- und Tonqualität kostet 17,99 Euro im Monat.

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Kommentare

User #2777 (nicht angemeldet)

PS: Im Artikel geht es um Deutschland, wann das in der Schweiz kommt ist unklar.

User #5104 (nicht angemeldet)

Kein Verlust für Netflix

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